Vorarlberg

10 Anlaufstellen zur Burnout-Prävention im Arbeitsalltag: Expertentipps für gesunde Arbeitsbedingungen

"Burnout: Was passiert, wer ist betroffen und wie kann man vorbeugen? Experte Michael Sprenger klärt auf."

Ein Burnout steht vor der Tür Viele Menschen kennen das Phänomen des Burnouts, aber was genau verbirgt sich dahinter? Michael Sprenger, Experte für Arbeitsorganisation und Wirtschaftspsychologie an der Universität Innsbruck, klärt auf und betont die Wichtigkeit der rechtzeitigen Erkennung und Prävention dieses Syndroms. Das Burnout-Syndrom ist zwar noch nicht offiziell als Krankheit anerkannt, jedoch sind die Auswirkungen des beruflichen Stresses deutlich spürbar. Sprenger erklärt, dass Burnout ein Syndrom ist, das einen klaren Bezug zur Berufswelt hat. Daher liegt es auch in der Verantwortung der Unternehmen, sicherzustellen, dass die Arbeit nicht krank macht. Warnzeichen nicht ignorieren Oft werden die Warnzeichen eines Burnouts bewusst oder unbewusst übersehen. Zu viel Arbeit, persönliche Veränderungen und das Ausbleiben eines Ausgleichs können erste Anzeichen sein. Sprenger teilt die Warnzeichen in drei Ebenen ein: - Leistungsebene: Erschöpfung, Schlafprobleme, Konzentrationsmangel. - Verhaltensebene: Rückzug, Gereiztheit, Suchtverhalten. - Persönlichkeitsebene: Stark veränderte Persönlichkeit, Depersonalisierung. Vorbeugende Maßnahmen sind entscheidend Um einem Burnout vorzubeugen, empfiehlt Sprenger das Konzept der Selbstfürsorge. Dies umfasst körperliche Aspekte wie ausreichend Schlaf, mentale Aspekte wie Sozialkontakte und emotionale Aspekte wie das Ausleben von Hobbies. Auch im Arbeitsumfeld spielt Vorsorge eine wichtige Rolle. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Anforderungen, Stress und Erholung ist entscheidend. Unternehmen sollten Maßnahmen ergreifen, um psychische Belastungen frühzeitig zu erfassen und anzugehen. Diagnose und Behandlung Im Falle einer Burnout-Diagnose ist die Person in der Regel arbeitsunfähig und im Krankenstand. Die Ausfallzeit kann mehrere Monate betragen, während der Stabilität und Selbstvertrauen wiederhergestellt werden müssen. Eine stufenweise Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess ist entscheidend, um Rückfälle zu vermeiden. Es ist wichtig, Burnout als ernstzunehmendes Syndrom zu erkennen und entsprechend zu handeln. Denn die Auswirkungen können langfristig sowohl für den Einzelnen als auch für das Unternehmen gravierend sein. Quelle: www.top.tirol


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