Vom Skispringer zum Fußballstar: Der Aufstieg des jungen Schuster!

Vorarlberg, Österreich - Werner Schuster, 55 Jahre alt, ist eine prägende Figur im Skisprung-Sport. Der bekannte Trainer und ehemalige Bundestrainer des DSV-Skisprung-Teams hat viel für die Entwicklung des Skispringens geleistet. Schuster gilt als Entdecker und Förderer von Gregor Schlierenzauer und hat das Team von 2008 bis 2019 geleitet. Seine Leidenschaft und Hingabe sind nicht nur in seinen Trainingseinheiten offensichtlich, sondern auch in der Tradition seiner Familie verwurzelt. Vater Werner, Bruder Jonas und Großvater Willy waren oder sind in dieser Sportart aktiv. Dennoch entschied sich der jüngste Schuster für den Fußball, wo er als Innenverteidiger beim FC Liefering eine beeindruckende Karriere startet.

Die Leistungen des jungen Schusters sind bemerkenswert. Er wurde zur Saison 2023/24 zum FC Liefering hochgezogen und konnte sich schnell einen Stammplatz erkämpfen. Der Konkurrenzkampf in der Innenverteidigung ist intensiv, da die Mannschaft durch Talente wie Joane Gadou und externe Zugänge wie Bryan Okoh und Rocco Zikovic verstärkt wurde. Auch Ex-Youth-League-Kapitän Marcel Moswitzer und die neuen Talente Valentin Zabransky und Jakob Pokorny drängen von der U18 nach.

Schusters Abschied und der Wandel im Skisprung

Werner Schuster hat angekündigt, sich von seiner Rolle als Bundestrainer zurückzuziehen. In einer persönlichen Erklärung äußerte er, dass es die richtige Entscheidung für ihn sei, sowohl für das Team als auch für seine Familie. Diese Entscheidung unterstreicht seine Überzeugung, dass Veränderungen notwendig sind, um frische Impulse in der Trainerarbeit zu setzen und dem Sport gerecht zu werden. Schuster hebt Markus Eisenbichler hervor, der beim Skifliegen in Planica den dritten Platz erreichte, und zollt Respekt vor Severin Freund, einem der bedeutendsten Springer seiner Ära, der derzeit verletzt ist und 2015 den Gesamtweltcup gewann.

Schuster beschreibt seinen Einstieg als Bundestrainer als herausfordernd, da er zuvor im Jugendbereich tätig war. Trotz aller Hindernisse betont er, wie wichtig die Unterstützung des Verbandes während seiner Amtszeit war. Der Sport hat sich in den letzten Jahren stark verändert und wird zunehmend zu einem Präzisionssport. Schuster warnt außerdem, dass weitere Nationen möglicherweise bald keine konkurrenzfähigen Springer mehr in den Weltcup bringen könnten – ein Ergebnis steigender Kosten für Anlagen und mangelnder Finanzierung.

Die Bedeutung der Trainerqualifikation

In Österreich hat der Skisprung eine erfolgreiche Geschichte, die auf der Talentförderung und der hohen Qualifikation der Trainer basiert. Um im Skispringen erfolgreich zu sein, müssen wesentliche Aspekte der Technik bereits in jungen Jahren erlernt werden. Trainer setzen wissenschaftliche Kenntnisse ein, um Sportler im Training optimal zu unterstützen. Wichtige Elemente wie die ausbalancierte Anfahrtsposition und das koordinierte Landegleichgewicht müssen von den Athleten beherrscht werden, um auf internationalem Niveau bestehen zu können.

Die Vernetzung der Ausbildungsstufen in Österreich von der Basis bis zur Weltspitze zeigt, wie ernst der Sport und die Ausbildung genommen werden. Die Trainer:innen spielen hierbei eine zentrale Rolle, da sie nicht nur technische Fähigkeiten, sondern auch die Prinzipien des Sports vermitteln und Interesse an der Weiterentwicklung der Athleten kultivieren.

Werner Schuster steht somit im Mittelpunkt sowohl einer erfolgreichen Trainerlaufbahn als auch der Herausforderungen, die mit den wandelnden Gegebenheiten im Skisprung-Sport einhergehen. Seine Erfahrungen und Einblicke sind für die kommende Generation von Sportlern und Trainern von unschätzbarem Wert.

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Ort Vorarlberg, Österreich
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