Lena Schilling, die EU-Spitzenkandidatin der Grünen, hat sich von ihren Aussagen auf einer Pressekonferenz distanziert, bei der sie behauptet hatte, dass die SPÖ in Verschwörungen verwickelt sei. Sie äußerte sich nach den Enthüllungen erneut vor den Medien und betonte, dass sie trotz der Kontroversen nicht zurücktreten werde. Schilling erklärte, dass sie aufgrund des Rückhalts von den Grünen einen Antrag auf Parteimitgliedschaft gestellt habe, um ein Zeichen zu setzen.
Es wurde berichtet, dass Schilling erwogen habe, nach der Europawahl die Grünen zu verlassen und sich der Linksfraktion anzuschließen. Schilling bezeichnete diese Berichte als „Bullshit“ und betonte, dass solche Überlegungen nie existiert hätten. Sie erklärte, dass ihr Ziel sei, ernsthafte Klimapolitik zu betreiben, was sie nur mit den Grünen umsetzen könne.
Die Generalsekretärin der Grünen, Olga Voglauer, verteidigte Schilling und bezeichnete sie als politisches Ausnahmetalent. Voglauer kritisierte die Berichterstattung über Schilling als Versuch, eine engagierte Frau zu diffamieren, und warf den Medien vor, persönliche Chats aus Schillings Privatleben zu verwenden. Sie erhob Anschuldigungen gegen die SPÖ und die KPÖ, die angeblich ein Interesse daran hätten, dass Schilling scheitert.
Voglauer geriet in die Kritik, als sie von „Silberstein-Methoden“ sprach und damit auf das Dirty Campaigning der SPÖ anspielte. Nach heftiger Kritik distanzierte sich Voglauer von dieser Formulierung und bedauerte ihren Fehler. Die SPÖ wies die Anschuldigungen einer Schmutzkampagne gegen Schilling zurück und betonte, dass es keine Verbindung zwischen ihnen gebe.
Es wurde bekannt, dass Schilling bereits seit einiger Zeit in der Kritik steht, nachdem Vorwürfe über die Verbreitung von unzutreffenden Informationen aufgetaucht waren. Schilling hatte sich in einem gerichtlichen Vergleich verpflichtet, keine Gewaltgerüchte über eine politische Familie zu verbreiten. Die Berichte basierten auf umfangreichen Recherchen und Gesprächen mit Personen aus Schillings Umfeld.