Am malerischen Südstrand von Fehmarn droht ein einst beliebtes Urlaubsparadies zu einem Ort des Verfalls zu werden. Auf dem Gelände der ehemaligen Ferienanlage in Meeschendorf zeigt sich seit 2019 ein alarmierendes Bild: Die maroden Gebäude stehen verlassen und verwahrlosen, als hätte die Zeit hier angehalten. Obwohl die Jufa Hotels Österreich GmbH 2019 einen 75-jährigen Erbpachtvertrag mit dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg unterzeichnete, gibt es kaum Fortschritte bei der dringend benötigten Entwicklung des Areals. Laut Merkur hat ein technischer Defekt im Juli 2023 das Gelände zusätzlich beschädigt, als ein Brand im Technikraum wütete.
Herausforderungen für Jufa Hotels
Trotz der Rückschläge möchte Jufa das Projekt eines Familienhotels vorantreiben. Das Bauvorhaben steht jedoch unter Druck, da an der Küste ein striktes Bauverbot für neue Hotels herrscht, was die Möglichkeiten zur Bebauung stark einschränkt. „Wir arbeiten an einer Neukonzeption und sind im Austausch mit den zuständigen Behörden“, gab Ulrike Grochot, Kommunikationsleiterin der Jufa Hotels, an. Dennoch gibt es beunruhigende Stimmen, dass ein geplanter Bürgerentscheid die Fortschritte des Projekts gefährden könnte, wie die HNA berichtete. Kritiker sind besorgt über die Auswirkungen auf die Region und die Natur.
Aktuell bleibt die Frage, ob Jufa den Erbpachtvertrag halten kann, falls sich das Hotelprojekt als nicht umsetzbar erweist. Landrat Torsten Warnecke und die zuständigen Politiker zeigen sich optimistisch und unterstützen den Plan, während die Firma selbst betont, dass ein Ausstieg aus dem Vertrag nicht in Betracht gezogen wird. „Es gibt keine Bestrebungen, aus dem Erbpachtvertrag auszusteigen“, so Jufa-Sprecher Martin Seger-Omann. Die Zukunft der ehemaligen Ferienanlage bleibt also ungeklärt – der Charme der einstigen Urlaubszeit weicht zunehmend dem Verfall.
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