Eine aktuelle Erhebung des Wissenschaftsbarometers der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) zeigt, dass das Vertrauen in die Wissenschaft in Österreich auf 73 Prozent gestiegen ist. Dies entspricht einem Zuwachs von 3 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Der Anteil der Befragten, die „sehr stark“ vertrauen, ist um 6 Prozentpunkte gestiegen. ÖAW-Präsident Heinz Faßmann äußerte sich positiv über diesen Anstieg und führte Faktoren wie die jüngsten Nobelpreisverleihungen an österreichische Forscher sowie die Rücknahme aller Corona-Maßnahmen als potenzielle Gründe an.
Die Umfrage, die vom Gallup Institut mit 1.500 Personen durchgeführt wurde, zeigt zudem, dass 77 Prozent der Befragten an glauben, Wissenschaft und Forschung würden das Leben verbessern, was einem Plus von 7 Prozent entspricht. 80 Prozent befürworten staatliche Förderungen für Wissenschaft und Forschung, ein Anstieg um 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Darüber hinaus haben 91 Prozent der Teilnehmer positive oder neutrale Assoziationen mit den Begriffen Wissenschaft und Forschung.
Rückläufiges Interesse und Skepsis
Die Umfrage hat auch ergeben, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung, rund über die Hälfte, den Wunsch äußert, mehr Informationen über wissenschaftliche Themen zu erhalten. Zudem fühlen sich 15 Prozent der Befragten zu wenig informiert über Künstliche Intelligenz (KI). Ein Drittel hat einen "eher" oder "sehr negativen" Blick auf KI. Insgesamt zeigt sich ein komplexes Bild: Während das Vertrauen in die Wissenschaft wächst, nehmen Skepsis und Desinteresse in bestimmten Bevölkerungsgruppen zu, wie exxpress.at berichtet. Auch oeaw.ac.at hebt hervor, dass „systemisch Unzufriedene“ weniger Interesse an Wissenschaft zeigen und Unzufriedene im Vergleich zu Zufriedenen deutlich geringeres Vertrauen in wissenschaftliche Belange haben.Ort des Geschehens
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