Obwohl die Euro-Einführung schon viele Jahre zurückliegt, schlummert in Österreich noch immer ein beachtlicher Betrag an altem Schilling. Laut den neuesten Informationen der Nationalbank befinden sich fast 7 Milliarden Schilling im Umlauf, was umgerechnet etwa 495,8 Millionen Euro entspricht. Diese Summe ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant geblieben, wie oe24 berichtete. Über 18 Millionen Schilling wurden heuer bereits umgetauscht, wobei die häufigsten Banknoten die 20- und 100-Schilling-Noten mit den Porträts von Moritz M. Daffinger und Eugen Böhm von Bawerk sind.
Die Schilling-Bestände, die noch immer umgetauscht werden können, setzen sich aus 3 Milliarden in Banknoten und 3,8 Milliarden in Münzen zusammen. Diese ruhenden Bestände finden sich oft in verborgenes Orten, sei es in alten Kleiderstücken, zwischen den Seiten von Büchern oder auf Dachböden und in Kellern. Monatlich werden nach wie vor etwa 1,5 Millionen Schilling bei der OeNB eingetauscht, was die Nostalgie um die alte Währung nur verstärkt.
Langsame Umstellung auf den Euro
Die Umstellung von der heimischen Währung zum Euro wurde am 1. Januar 1999 mit der Einführung als Buchgeld realisiert und 2002 als physisches Zahlungsmittel vollzogen. Bis heute ist 1 Euro festgelegt auf 13,7603 Schilling. Noch immer benötigen viele Menschen Zeit, um sich von ihrem alten Geld zu trennen, wie oenb.at erklärt. Trotz des hohen Betrags an nicht umgetauschten Schilling bleiben die alten Banknoten weiterhin gültig bis zur endgültigen Umtauschfrist, was die Bedeutung dieser Zahlen unterstreicht.
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