Im Jahr 2023 erlebte Österreich einen alarmierenden Anstieg der Verkehrstoten, die Zahl stieg um 32 auf insgesamt 402, anstatt wie angestrebt zu sinken. Laut dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) sind nicht angepasste Geschwindigkeit sowie Ablenkung und Unachtsamkeit die Hauptursachen für die tragischen Unfälle. Besonders gefährlich sind Freilandstraßen, auf denen die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle stark zugenommen hat, wie salzburg.orf.at berichtet.
Die letzte Unfallstatistik hebt hervor, dass Pkw-Insassen die größte Opfergruppe darstellten, gefolgt von Motorradfahrern und Fußgängern. Im Jahr 2022 lag die Zahl der Verkehrstoten in Salzburg noch bei 19, was den viertniedrigsten Wert der Bundesländer darstellt. Verkehrsicherheitsziele wurden jedoch deutlich verfehlt, was Experten dazu veranlasst, dringend verstärkte Maßnahmen zu fordern. „Die Auswirkungen einer Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h in Ortsgebieten und 80 km/h auf Freilandstraßen sind nicht zu unterschätzen“, erklärt VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky. Diese Maßnahmen könnten nicht nur das Risiko von Unfällen verringern, sondern auch die Schwere der Verletzungen bei Kollisionen minimieren, so Jaschinsky weiter, wie auch von vcoe.at berichtet.
Die Zahlen verdeutlichen, dass nicht nur Geschwindigkeitsübertretungen, sondern auch menschliche Fehler wie Ablenkung und Unachtsamkeit zu einem Anstieg der Verkehrstoten geführt haben. Während in Städten wie Wien ein Rückgang der Verkehrstoten verzeichnet wurde, erlebten andere Bundesländer, wie Niederösterreich, einen dramatischen Anstieg. Um den Schutz von Fußgängern und insbesondere gefährdeten Gruppen wie Kindern und älteren Menschen zu gewährleisten, fordert der VCÖ eine fußgängerfreundliche Verkehrsplanung. Diese beinhaltet unter anderem breitere Gehwege sowie mehr sichere Überquerungsmöglichkeiten.
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