Österreich

Verkehrssicherheit für Kinder: VCÖ fordert Schutzweg-Verbesserungen vor Schulbeginn

Sicherheitslücken an Schutzwegen für Kinder - eine unterschätzte Gefahr?

Die Sicherheit von Kindern an Schutzwegen steht jetzt im Fokus, da der VCÖ vor dem Schulbeginn alarmierende Zahlen veröffentlicht hat. Im vergangenen Jahr ereigneten sich in Wien 25 von insgesamt 86 Schulwegunfällen auf Schutzwegen. Dies ist trotz klarer gesetzlicher Vorschriften, die besagen, dass Fahrzeuge sich einem Schutzweg nur mit ausreichender Geschwindigkeit nähern dürfen, um anhalten zu können und Kinder vom Vertrauensgrundsatz ausgeschlossen sind.

Mehr Aufmerksamkeit erforderlich

Die VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky betont angesichts des vermehrten Aufkommens von Kindern auf den Straßen die Bedeutung erhöhter Achtsamkeit der Autofahrer. Es ist wichtig, Kindern das Überqueren der Straße zu ermöglichen, wenn sie entsprechende Signale zeigen. Um die Sichtbarkeit von Kindern an Schutzwegen zu verbessern, fordert der VCÖ die Erweiterung von Halte- und Parkverboten auf zehn Meter vor dem Schutzweg.

Die heutigen Fahrzeuge sind im Durchschnitt höher als früher, was in Kombination mit der steigenden Anzahl von Kleintransportern durch den boomenden Online-Handel die Sicht auf die Straße zusätzlich erschwert. Wenn Autos nur fünf Meter vor dem Schutzweg parken, kann dies die Sicht auf Kinder beeinträchtigen und potenzielle Gefahrensituationen schaffen.

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Initiative zur Verbesserung der Verkehrssicherheit

Um Schulwege sicherer zu gestalten, hat der VCÖ eine Initiative gestartet, bei der Bürger Problemstellen und Gefahrenpunkte auf den Schulwegen melden können. Durch den VCÖ-Schulwegcheck können diese Informationen auf einer Online-Karte auf www.vcoe.at eingetragen werden. Bisher sind bereits mehr als 800 Problemstellen in ganz Österreich erfasst worden, die von dem Verband an die jeweiligen Gemeinden und Städte weitergeleitet werden.

Ein sicherer Schulweg ist von entscheidender Bedeutung, da Kinder auf diese Weise lernen, sich im Straßenverkehr richtig zu verhalten. Diese Kompetenz ist nicht nur auf den Schulweg beschränkt, sondern begleitet die Kinder auch auf ihren Freizeitwegen und sorgt insgesamt für eine sichere Mobilität. Wird ein Kind hingegen jeden Tag mit dem Auto zur Schule gebracht, entgeht ihm die Möglichkeit, wichtige Fähigkeiten im Straßenverkehr zu erlernen und zu verfestigen.

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