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In Österreich entbrennt ein heftiger Streit um die S8 und die Verkehrspolitik unter der Grünen Ministerin Leonore Gewessler. Die seit Jahren angestauten Probleme durch den Verkehr im Marchfeld bringen die Bevölkerung in Aufruhr. S8-Sprecher René Lobner zeigt sich enttäuscht über die Untätigkeit des Verkehrsministeriums, das sich, laut Kronen Zeitung, selbst feiert, während die Menschen unter Verkehrsbelastungen leiden. Massive Zeitverzögerungen durch den überfälligen Bau der S8 und die unzumutbaren Bedingungen für die Anwohner sorgen für unverhohlene Wut und Frust gegenüber der Ministerin.
Die Verkehrsverhältnisse in Deutschland sind nicht weniger kritisch. Ein Bericht des VCD zeigt, dass Mobilität für Millionen von Menschen existenziell ist, während gleichzeitig viele von einer sozial ungerechten Verkehrspolitik betroffen sind. Besonders viele Menschen mit geringem Einkommen haben keinen Zugang zu einem eigenen Auto und sind dadurch auf eine unzureichende Verkehrsinfrastruktur angewiesen. Die bestehenden Systeme begünstigen Autofahrer und ignorieren die Bedürfnisse derjenigen, die auf den öffentlichen Personennahverkehr angewiesen sind. Studien belegen, dass eine Verkehrswende nötig ist, um eine gerechtere Mobilität für alle zu schaffen und gleichzeitig Umwelt- sowie Klimafragen zu berücksichtigen.
Teure Autos, hohe Kosten
Ein weiteres Problem bleibt die ungleiche Verteilung der Kosten, die der Verkehr verursacht. Trotz steigender externer Kosten durch Umwelt- und Gesundheitsschäden, zahlen vor allem Fußgänger und Radfahrer für die negativen Auswirkungen des Autoverkehrs. Hier wird deutlich, dass die wahren Kosten für Autos oft verschleiert bleiben. Laut einer Studie unterschätzen Autobesitzer ihre tatsächlichen Ausgaben erheblich, was zu einer falschen Wahrnehmung der Kosten führt. Das zeigt, dass ein Umdenken notwendig ist, um die Belastungen des Verkehrs gerechter zu verteilen und die Umwelt zu schonen.
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