Verkehrschaos am Pfingstsamstag: 45 km Stau und 5 Stunden Wartezeit!

Am Pfingstsamstag kam es in Salzburg zu einem massiven Verkehrschaos mit bis zu 45 km Stau auf der A10. Wartezeiten betrugen bis zu fünf Stunden.
Am Pfingstsamstag kam es in Salzburg zu einem massiven Verkehrschaos mit bis zu 45 km Stau auf der A10. Wartezeiten betrugen bis zu fünf Stunden. (Symbolbild/DNAT)

Golling, Österreich - Am Pfingstsamstag, dem 7. Juni 2025, erlebte das Bundesland Salzburg ein massives Verkehrschaos, das vor allem auf die Baustelle bei Golling auf der Tauernautobahn (A10) zurückzuführen war. Laut exxpress.at betrug der Rückstau gegen 13.00 Uhr erstaunliche 45 Kilometer, der bis ins bayerische Neukirchen reichte. Zu diesem Zeitpunkt schätzte ein ÖAMTC-Sprecher, dass eine Entspannung der Verkehrslage nicht vor 15.00 oder 16.00 Uhr zu erwarten sei.

Bereits am Freitagabend hatte die Reisewelle begonnen, wobei die Wartezeiten vor der Tunnelbaustelle schon bei über eineinhalb Stunden lagen. Am Samstagmittag stiegen die Wartezeiten auf etwa fünf Stunden an, als die Staudauer auf bis zu 46 Kilometer anwuchs, wie orf.at berichtete. Auf der parallel verlaufenden Salzachtal-Bundesstraße waren ebenfalls große Behinderungen zu verzeichnen.

Ursachen des Chaos

Die Verkehrssituation wurde durch mehrere Faktoren verschärft. Zu einem frühen Zeitpunkt der Staugefahr musste der Hieflertunnel aufgrund eines defekten Fahrzeugs komplett gesperrt werden. Diese Maßnahme führte zu weiterem Stillstand auf der A10. Auch auf den Ausweichstrecken in Tirol, im Oberpinzgau und im Raum Innsbruck kam es zu erheblichen Verstopfungen. So berichtete der ÖAMTC, dass die Fernpass-Strecke (B179) mittags eine Blockabfertigung aufwies, während die Brenner Autobahn (A13) deutliche Zeitverluste von rund einer Stunde aufwies.

Die Auswirkungen des Verkehrschaos waren nicht nur auf die Autobahnen beschränkt. Camper suchten Supermarktparkplätze auf, um dort eine kurze Nachtruhe einzulegen, da viele Reisende in den Nachtstunden unterwegs waren. Abfahrtssperren in Salzburg zeigten kaum Wirkung, und die Autofahrer mussten sich auf eine ungewisse Reise einstellen.

Weitere Verkehrseinflüsse

Zusätzlich zu den Problemen auf der A10 sorgten unvorhersehbare Baustellen, insbesondere im Grenztunnel auf italienischer Seite der Brennerpass-Route, für große Verzögerungen. Dies hatte zur Folge, dass der Verkehr auf der A13 bis zur Inntalautobahn (A12) zurückreichte, wobei zeitweise Wartezeiten von über drei Stunden gemeldet wurden. Ein Sprecher der ASFINAG wies darauf hin, dass diese Baustellen nicht im Vorfeld kommuniziert worden waren.

Als Teil der Sicherheitsmaßnahmen kündigte Innenminister Gerhard Karner verschärfte Kontrollen auf beliebten Motorradstrecken an, um die Zahl der Unfälle zu reduzieren. Die Verbesserung der Sicherheit auf den Straßen bleibt eine ständige Herausforderung, insbesondere in Zeiten hoher Reisemengen, wie sie am Pfingstwochenende zu beobachten sind.

Die Schwierigkeiten im Verkehrsfluss verdeutlichen die Bedeutung eines gut ausgebauten und wartungsfähigen Straßennetzes. Die Daten über den Verkehr, die durch Behörden wie das Statistische Bundesamt erfasst werden, helfen nicht nur bei der Planung zukünftiger Projekte, sondern auch bei der Durchführung effizienter Verkehrsmanagementmaßnahmen.

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Ort Golling, Österreich
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