Am Freitag, den 10. Mai, sorgte der Feiertag Christi Himmelfahrt für ein Verkehrschaos auf der Brennerautobahn in Südtirol. Ein Rückstau von 80 Kilometern bildete sich, da in Italien kein Feiertag war, während in Österreich und Deutschland der Vatertag gefeiert wurde. Dies führte dazu, dass Lkw-Fahrer, die von Italien nach Deutschland unterwegs waren, den Tag auf Parkplätzen verbringen mussten. Die hohe Anzahl von Lastwagen verursachte Blockabfertigungen und lange Wartezeiten.
Die Situation am Brenner verdeutlichte die Schwierigkeiten, die durch solche Feiertagsregelungen entstehen. Tausende Lastwagen mussten stundenlang an der Grenze warten, was zu einem 80 Kilometer langen Stau führte. Die Blockabfertigung dauerte im Allgemeinen 20 bis 30 Minuten pro Durchgang, und es war erst am frühen Nachmittag möglich, dass sich die Schlange auflöste. Anwohner und Verkehrsteilnehmer äußerten ihre Unzufriedenheit über den starken Autoverkehr und die Umweltbelastung.
Die Blockabfertigung auf der Brennerautobahn hat bereits zu internationalen Konflikten geführt. Im vergangenen Jahr machte Österreich am Tag der Deutschen Einheit den Brenner für Lastwagen dicht, was zu einem 110 Kilometer langen Stau führte. Dies führte zu politischen Spannungen, und Italien reichte eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof ein. Die Verkehrssituation auf der Brennerautobahn bleibt eine Herausforderung, sowohl für die Einwohner der Region als auch für internationale Transportunternehmen.