Verbraucher entscheiden sich für Papier: Die neue Verpackungsrevolution!

Verbraucher entscheiden sich für Papier: Die neue Verpackungsrevolution!

Österreich, Land - Verbraucher in Europa zeigen eine klare Präferenz für papierbasierte Verpackungen, was durch den aktuellen Trend Tracker Report von Two Sides belegt wird. Laut oekonews.at setzen sich die Vorteile dieser Verpackungsart insbesondere aus ihrer Recyclingfähigkeit und geringeren Umweltauswirkungen zusammen. Mehr als 12.000 Befragte haben verschiedene Verpackungsmaterialien hinsichtlich ihrer Wiederverwertbarkeit, biologischen Abbaubarkeit und Umweltauswirkungen beurteilt. Die Ergebnisse zeigen, dass 75 % der Verbraucher Papier und Karton aufgrund ihrer biologischen Abbaubarkeit bevorzugen.

Die Umfrage verdeutlicht, dass Papier/Karton in 9 von 15 Kategorien die erste Wahl ist, gefolgt von Glas in 4 und Metall sowie Kunststoff jeweils in 1 Kategorie. Weiterhin gaben 53 % der Befragten an, dass sie Papier/Karton als besonders umweltfreundlich empfinden, während 51 % die Recyclingfreundlichkeit als Grund für ihre Wahl nannten. Doch die Verantwortung für die Reduzierung nicht wiederverwertbarer Verpackungen wird mehrheitlich bei Regierungen und Behörden gesehen. 39 % der Verbraucher sehen in ihnen die Hauptverantwortlichen, gefolgt von 22 %, die Marken und Einzelhändler in die Pflicht nehmen.

Verpackungspräferenzen und ökologische Aspekte

Die Trendstudie zeigt auch, dass Papier/Karton bei umweltbezogenen Attributen wie Kompostierbarkeit, Umweltfreundlichkeit und Recyclingfähigkeit die Favoritenrolle übernimmt. So stimmen 76 % der Umfrageteilnehmer dem Aspekt der Kompostierbarkeit zu, was in Österreich sogar 86 % ansteigt. Darüber hinaus sind auch die Handhabung, der Preis und die Lagerung wichtige Faktoren bei der Wahl der Verpackungsmaterialien. In Europa erreichen Papierverpackungen eine beeindruckende Recyclingquote von 82 %, was sie zur am häufigsten recycelten Verpackungsart macht. Darüber hinaus liegt die Recyclingrate für Kunststoff bei lediglich 38 % und bei Glas bei 76 %.

Laut twosides.info legen österreichische Verbraucher überdurchschnittlich viel Wert auf ökologische Verpackungen. Die Notwendigkeit zur Abfallreduzierung und zur Förderung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft findet somit ökonomische und gesellschaftliche Unterstützung. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass ein wachsendes Bewusstsein bezüglich der ökologischen Tragweite von Verpackungen vorhanden ist, und viele Verbraucher glauben, dass mehr Maßnahmen von den Regierungen ergriffen werden sollten.

Verpackungsabfälle in Deutschland

Die Problematik der Verpackungsabfälle ist auch in Deutschland ein zentrales Thema. Laut dem Umweltbundesamt wurden im Jahr 2022 rund 19 Millionen Tonnen Verpackungen verwendet, wobei Papier, Pappe und Karton die häufigste Materialgruppe darstellten. Der Anstieg von Verpackungsabfällen ist auf veränderte Lebensbedingungen und Konsumgewohnheiten zurückzuführen, einschließlich des Wachstums im Versandhandel, der zusätzliche Verpackung erfordert.

Die EU hat engagierte Recyclingziele: Bis 2025 sollen 65 % aller Verpackungen recycelt werden, und bis 2030 muss diese Quote auf 70 % steigen. Das Verpackungsgesetz in Deutschland soll diese Quoten weiter unterstützen und hat bereits die Verwendung von leichten Kunststofftragetaschen stark reduziert. Im Jahr 2022 lag die Verwertungsquote der Verpackungsabfälle bei beeindruckenden 97,1 %. Diese Entwicklung zeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen Industrie, Regierungen und der Öffentlichkeit entscheidend ist, um die Recyclingraten weiter zu verbessern und umweltfreundliche Alternativen zu fördern.

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