Verborgene Geschichte: Ausstellung über Lebensborn und NS-Euthanasie
Am 7. März 2025 eröffnet die Ausstellung „Am Rande des Wienerwalds“ in Schloss Hartheim, beleuchtet Lebensborn und NS-Euthanasie.
Verborgene Geschichte: Ausstellung über Lebensborn und NS-Euthanasie
Am Freitag, dem 7. März 2025, wird die neue Ausstellung „Am Rande des Wienerwalds. Der Lebensborn in Feichtenbach“ im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim eröffnet. Diese Ausstellung wird durch einen Vortrag, eine Videopräsentation und ein Podiumsgespräch zum Dokumentations-Tanztheater „Prélude:LEBENSBORN“ ergänzt. Sie stellt die Verbindung zwischen dem „Lebensborn“-Heim in Feichtenbach und der NS-Tötungsanstalt Hartheim heraus, beide Teil der rassistischen Bevölkerungspolitik des Nationalsozialismus, wie die OTS berichtete.
Das „Lebensborn“-Projekt hatte unter anderem zum Ziel, ungewollte Schwangerschaften bei unverheirateten Frauen abzuwenden, wobei nur Frauen aufgenommen wurden, die den NS-Vorstellungen entsprachen. In starkem Kontrast dazu war Schloss Hartheim ab 1940 eine von sechs Tötungsanstalten der „Aktion T4“, in der bis 1944 etwa 30.000 Menschen ermordet wurden, darunter Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen, KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter. Die Ausstellung wird die Geschichten dieser Zeit beleuchten und die Biografien der ermordeten Kinder in den Fokus rücken.
Öffnungszeiten und Informationen
Von 8. März bis 21. April 2025 wird die Ausstellung in der Sala terrena des Schlosses zu sehen sein. Die Veranstalter, darunter das Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung und die Anton Bruckner Privatuniversität Linz, laden zur Reflexion über die Verbindungen zwischen „Lebensborn“ und NS-Euthanasie ein. Eine ergänzende Audio-Installation und eine video-installation von Mag. Marlene Müller-Wanzenböck werden die Themen lebendig machen, wie auf der Webseite des Lern- und Gedenkorts dargestellt.