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Verärgerte Opposition kritisiert Landeshauptmannstellvertreter wegen kostenloser Fußball-EM-Tickets in Berlin

Kostenfreie EM-Tickets für Landeshauptmannstellvertreter: Kritik wegen Finanzierung und Compliance-Lücken.

Die Teilnahme des Tiroler Landeshauptmannstellvertreters Georg Dornauer (SPÖ) am Fußball-EM-Spiel zwischen den Niederlanden und Österreich in Berlin hat zu Kritik von FPÖ und NEOS geführt. Er erhielt Gratiskarten vom Tiroler Fußballverband und deckte die Reisespesen mit den Verfügungsmitteln des Landes ab. Demnach war er offiziell als Sportlandesrat mit zwei Mitarbeitern anwesend und traf in Berlin auch Funktionäre und Ehrenamtliche des Verbandes.

TFV-Präsident Josef Geisler betonte, dass Dornauer vier Karten als Dankeschön vom Verband erhalten habe, ohne dass er darum gebeten habe. Der Verband schätzt das besondere Engagement Dornauers gegenüber Vereinen und die Unterstützung der Nachwuchsakademie, die Landesmittel in Höhe von bis zu 400.000 Euro erhält.

In Tirol existieren keine festgelegten Compliance-Regelungen für Landtags- und Regierungsmitglieder bezüglich Geschenken. Dies führte zu Kritik von FPÖ und NEOS, die in Frage stellten, ob Dornauer angemessen handle und ob er als Regierungsmitglied Geschenke annehmen dürfe. Die Oppositionsparteien forderten klare Regeln und Transparenz.

Grünen-Klubobmann Gebi Mair betonte die Wichtigkeit einer eindeutigen Haltung der Landesregierung, um den Eindruck von Bestechlichkeit zu vermeiden. Er forderte von Dornauer, Auskunft über weitere Geschenke zu geben. Die Liste Fritz setzte sich erneut für ein absolutes Verbot von Spenden und Sponsoring für Politiker und Parteien ein, um Interessenkonflikte zu vermeiden.

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