Am 3. Dezember 2024 gibt es bedeutende Neuigkeiten für die heimische Bauwirtschaft: Die VÖPE (Vereinigung Österreichischer Projektentwickler) hat verkündet, dass die umstrittene KIM-Verordnung im kommenden Jahr ausläuft. VÖPE-Präsident Andreas Köttl bezeichnete dies als eine „wirklich gute Nachricht“ für Immobilienkäufer und die gesamte Bauindustrie. Er kritisierte die Richtlinien als hinderlich für den Eigentumserwerb in Österreich und sieht in ihrer Abschaffung eine Möglichkeit, die Erschwinglichkeit von Wohnraum zu sichern und die Beschäftigung im Immobiliensektor zu fördern. Köttl betonte, dass viele Akteure, von Konsumenten bis hin zu Banken und Politikern, mit der bestehenden Regelung unzufrieden waren, was zum Wunsch nach einer Änderung führte, wie ots.at berichtete.
Die VÖPE, die 2019 gegründet wurde, sieht die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit bei der Entwicklung nachhaltiger Bauprojekte. In einem Interview mit Heimo Rollett erklärte Köttl die Wichtigkeit der Architekten als „Anwälte der Gesellschaft“ und die wesentliche Rolle, die Ästhetik und Nachhaltigkeit in der Architektur spielen sollten. Diese sollten Hand in Hand gehen, um sowohl funktionale als auch schöne Wohnräume zu schaffen. Köttl fordert, dass es eine "Fast Lane" für die Genehmigung nachhaltiger Projekte geben sollte, um die Bauindustrie voranzutreiben und gleichzeitig für die Gesellschaft zu arbeiten. Die Ideen rund um nachhaltige Entwicklung werden als unerlässlich für die Zukunft der Immobilienindustrie betrachtet, was auch architektur-aktuell.at unterstreicht.
In Anbetracht der Herausforderungen, vor denen die Branche steht, ruft Köttl zu einem Umdenken auf: „Die Zeit des wechselseitigen Schuldzuschiebens ist vorbei“, sagt er und fordert eine stärkere Kooperation. Mit Blick auf die Zukunft der Immobilienentwicklung in Österreich zeigt er sich optimistisch, dass die Abschaffung der KIM-Verordnung als Wendepunkt fungieren könnte. Die VÖPE sieht sich als wichtige Stimme in dieser Diskussion, die darauf abzielt, Lebensräume zu schaffen und gleichzeitig die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft zu berücksichtigen.
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