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In Österreich sorgt der diesjährige „Veganuary“ für frischen Wind in den Supermärkten, und der Lebensmittelgigant BILLA hebt sich dabei besonders hervor. Im Rahmen dieser globalen Bewegung, die auf einen veganen Lebensstil abzielt, hat BILLA die Mehrwertsteuer auf alle pflanzlichen Drinks temporär um 10 Prozent gesenkt. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass Pflanzenmilch derzeit mit 20 Prozent besteuert wird, während Kuhmilch lediglich 10 Prozent Steuer zahlen muss. Angesichts der steigenden Nachfrage nach pflanzlichen Alternativen, die bei BILLA im vergangenen Jahr um 24 Prozent bei Fleischersatzprodukten und um 11 Prozent bei pflanzlichen Milchprodukten zulegten, wird diese Initiative als ein entscheidender Schritt gewertet. Mehr dazu berichtete die Plattform 5min.at.
Preis und Gleichbehandlung im Fokus
Verena Wiederkehr, die Leiterin des Plant-Based Business Development bei BILLA, äußert scharfe Kritik an der derzeitigen steuerlichen Diskrepanz: „Es ist nicht zeitgemäß und gegenüber Kund:innen schlichtweg unfair, dass die pflanzlichen Varianten im Vergleich zu tierischer Milch doppelt so hoch besteuert werden“. Um Kunden zu entlasten, gibt BILLA die Steuerersparnis 1:1 weiter. Darüber hinaus wird die Vegevita-Schnitzelsemmel aus einer Bio-Semmel und einem Soja-Schnitzel in ausgewählten BILLA-Filialen angeboten und zunächst zu einem Aktionspreis von 1,99 Euro verkauft, bis der Preis nach dem 22. Januar auf 2,69 Euro steigt. Diese Maßnahme wird von Kosmo.at als ein klares Signal für die Unterstützung pflanzlicher Ernährung gewertet.
BILLA treibt zudem den Ausbau seines Sortiments an pflanzlichen Produkten voran. Mit einer Erweiterung der Abteilungen in über 39 BILLA PLUS-Filialen um gut 150 rein pflanzliche Artikel wird die Attraktivität für Konsumenten verstärkt. Das Unternehmen sieht sich als Wegbereiter in einem Marktfeld, das in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen dürfte.
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