Ein Karmelitinnenkloster in Arlington, Texas, hat nun offiziell seine Pforten geschlossen, nachdem der Vatikan die Gemeinschaft aufgelöst hat. Dies wurde am 3. Dezember 2024 durch ein Dekret des zuständigen Bischofs Michael Olson verkündet. Der Schritt folgt einem langanhaltenden Konflikt, der im Wesentlichen durch das Ausscheiden aller Nonnen aus dem Karmelitinnenorden verursacht wurde, wie KAP/KNA berichtete. Der Bischof stellte fest, dass die ehemaligen Nonnen sich der traditionalistischen Piusbruderschaft angeschlossen hatten, was laut kirchlichen Vorschriften zu ihrem Ausschluss aus dem Orden führte.
Ein tiefes Seufzen der Traurigkeit
Bischof Olson äußerte in seinem Schreiben die „große Traurigkeit“, die diese Situation für die Gemeindemitglieder und ihn persönlich mit sich brachte. Laut Olson haben die Handlungen der ehemaligen Nonnen der Gemeinschaft „eine tiefe Wunde in den Leib Christi gerissen“. Der anhaltende Zwist entstand, als Bischof Olson die Nonnen wegen eines mutmaßlichen Verstoßes gegen das Keuschheitsgelübde untersuchen ließ, was ein Jahr vorher für öffentliche Aufregung sorgte. Obwohl der Vatikan den Streit weitgehend zurückwies, blieb die Angelegenheit in der lokalen Kirche ein hochemotionales Thema, wie Katholisch.de festhält.
Trotz der offiziellen Auflösung hält eine Gruppe von ehemaligen Nonnen weiterhin das Gebäude besetzt und ignoriert den Status ihrer Entlassung. Olson stellte allerdings klar, dass das Kloster rechtlich nicht mehr existiert, was die ehemalige Oberin und andere Nonnen nicht anerkennen wollen. Zudem scheinen sie versucht zu haben, das Vermögen der ehemaligen Gemeinschaft an bürgerliche Strukturen zu übertragen, was gegen das Kirchenrecht verstößt. Olson hat jedoch betont, dass die Diözese Fort Worth keinerlei Rechte an den Geldern erheben wird, und laut den Regularien fällt das Vermögen erloschener Klöster an die übergeordnete Ordensstruktur. Der Konflikt um das Kloster, der durch interne Spannungen und rechtliche Grauzonen verstärkt wurde, bleibt ein brisantes Thema innerhalb der Kirche.
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