Vasiliki Alexandri verteidigt EM-Gold im Solo mit Cleopatra!
Vasiliki Alexandri verteidigt EM-Gold im Solo mit Cleopatra!
Funchal, Portugal - Vasiliki Alexandri hat bei den Europameisterschaften in Funchal ihren Titel im Solo-Synchronschwimmen erfolgreich verteidigt. Die 27-Jährige sammelte dabei 257,2400 Punkte und setzte sich damit deutlich von ihrer Konkurrenz ab. Iris Tio Casas aus Spanien errang den zweiten Platz mit 249,0917 Punkten und Klara Bleyer aus Deutschland sicherte sich die Bronzemedaille mit 246,9650 Punkten. Dieses Ergebniss festigt Alexandris Position als eine der besten Synchronschwimmerinnen Europas, nachdem sie zuvor in Serbien bereits die Solo-Kür gewinnen konnte.
Die Europameisterschaften sind für Vasiliki Alexandri eine besondere Gelegenheit gewesen, zumal sie bei den letzten Meisterschaften in Belgrad krankheitsbedingt ausgesetzt hatte. Gemeinsam mit ihren Zwillingsschwestern, Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri, die ebenfalls in Funchal antreten, konnte sie Dienstag zudem duett-gold gewinnen. In Portugal traten die Schwestern jedoch ausschließlich in der Technik an, da die Trainingszeit mit ihrer neuen Trainerin Takako Nakajima für ein Kür-Programm nicht ausreichte. Vasiliki präsentierte ihr neues Programm mit dem Titel „Cleopatra“, das sie nur geringfügig schwächer als bei ihrem vorjährigen Erfolg performte.
Erfolge und Herausforderungen
Insgesamt hat Vasiliki Alexandri nun bereits fünf EM-Medaille im nicht-olympischen Solo erreicht. Ihre Erfolge umfassen unter anderem zwei Bronzemedaillen bei den Europameisterschaften 2022 in Rom und zwei Vize-Weltmeistertitel bei den Weltmeisterschaften 2023 in Fukuoka, Japan. Die nächste Herausforderung stehen bereits vor der Tür: Die Weltmeisterschaften im Juli 2025 in Singapur werden ihre nächste große Bühne sein.
Ein besonderes Augenmerk lag auf der Freien Kür, für die Alexandri sich bei der Schwimm-WM in Katar als Beste im Vorkampf qualifizieren konnte. Sie lag mit 0,1272 Punkten vor der zweitplatzierten Griechin Evangelia Platanioti, die bereits Gold in der Technik-Kür gewonnen hat. Während Alexandri in der Technik-Kür aufgrund eines Fehlers allerdings nur den sechsten Platz belegte, zeigte sie in der Freien Kür ihr Potenzial.
Das Synchronschwimmen im Überblick
Das Synchronschwimmen, auch bekannt als Kunstschwimmen, wird zu Musik in verschiedenen Gruppengrößen ausgeführt und ist eine olympische Disziplin für Frauen. Männer dürfen seit 2015 im Mixed-Duett teilnehmen. Der Sport vereint hohe körperliche Anforderungen, Rhythmusgefühl und Beweglichkeit. Die Wettkämpfe umfassen Disziplinen wie Solo, Duett, Gruppe und Kombination und werden nach Schwierigkeit, technischer Umsetzung und künstlerischem Wert bewertet.
Die Ursprünge des Synchronschwimmens reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück, als die ersten Wettkämpfe 1891 in Berlin stattfanden. 1983 wurde Synchronschwimmen offiziell als Wettkampfdisziplin anerkannt, und seit 1984 sind die Wettbewerbe auch Teil des olympischen Programms. Aktuelle Herausforderungen und Erfolge von Athleten wie Vasiliki Alexandri zeigen die Dynamik und die anhaltende Popularität dieser faszinierenden Sportart.
Mitte 2025 wartet auf Alexandri eine neue Etappe in ihrer Karriere. Während sich ihre Schwestern aufgrund einer Verletzung aus den Duett-Bewerben zurückzogen, bleibt sie eine herausragende Figur im Wettkampfgeschehen und gehört zu den hoffnungsvollsten Athletinnen des Synchronschwimmens.
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Ort | Funchal, Portugal |
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