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Im Herzen von Sarajevo wurde ein schockierender Vandalenakt verübt: Die Büste des ehemaligen österreichischen Außenministers Alois Mock, im Kemal-Monteno-Park aufgestellt, wurde komplett zerstört. Die österreichische Botschaft in Bosnien und Herzegowina äußerte sich empört und forderte umgehende Aufklärung sowie die Wiederherstellung des Denkmals. „Die Zerstörung der Büste ist ein völlig inakzeptabler Vandalenakt“, heißt es in einer Stellungnahme, die die Bedeutung von Mock für die internationale Anerkennung von Bosnien und Herzegowina im Zerfallsprozess des ehemaligen Jugoslawien besonders betont. Auch bleibt er dem Land bis heute eng verbunden, so krone.at.
Wiederholung eines traurigen Ereignisses
Dieses Nicht-Zufall sei kein Einzelfall, betonen Berichte, denn zuvor waren bereits mindestens zwei ähnliche Akte vorgekommen, bei denen die Büste lediglich vom Sockel gestoßen wurde. Die Zerstörung dieser Statue stellt eine bisher unerreichte Stufe des Vandalismus dar. Die unbekannten Täter sind bislang nicht identifiziert worden, und die Anwohner und die österreichische Botschaft fordern eine rasche Aufklärung durch die bosnischen Behörden. Die Büste wurde erst im Februar 2020 eingeweiht und steht daher symbolisch für die österreichisch-bosnischen Beziehungen, die nun durch diesen Vorfall belastet werden. Dies berichtete auch orf.at.
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