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Urgestein der niederösterreichischen ÖVP stirbt im Alter von 91 Jahren

Ein Leben im Dienst der Arbeitnehmer: Der bemerkenswerte Weg von Robert Lichal

Der ehemalige Verteidigungsminister Robert Lichal ist im Alter von 91 Jahren verstorben. Lichal war ein Urgestein der niederösterreichischen ÖVP und setzte sich als Vorsitzender der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst als Arbeitnehmervertreter ein. Er wurde vor allem bekannt für die Durchsetzung der Draken-Abfangjäger im Jahr 1987 und hatte mehrere wichtige Positionen inne, darunter die des Zweiten Nationalratspräsidenten und des ÖAAB-Chefs. Obwohl er beruflich in Niederösterreich aktiv war, wurde Lichal in Wien geboren am 9. Juli 1932 und machte sich vor allem im politischen Bereich einen Namen.

Ein prägnantes Ereignis in Lichals politischer Karriere war der „Draken-Kampf“, bei dem er mit dem steirischen Landeshauptmann Josef Krainer in Konflikt geriet. Trotz Protesten und Blockaden setzte sich Lichal durch und die Draken-Abfangjäger wurden stationiert. Dieser Erfolg zählte zu den Höhepunkten seiner politischen Laufbahn.

Im Laufe seiner Karriere zog sich Lichal aus dem politischen Geschehen zurück und widmete sich verstärkt seiner Arbeit als Arbeitnehmervertreter. Seit 1968 engagierte er sich bei den niederösterreichischen Landesbediensteten und übernahm schließlich wichtige Positionen in verschiedenen Gewerkschaften. Sein Einsatz für soziale Gerechtigkeit und die Stärkung der Arbeitnehmerrechte prägte sein Wirken maßgeblich.

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Die politische Landschaft Österreichs trauert um Lichal, der von Bundeskanzler Karl Nehammer als „Vordenker der Wehrfähigkeit des Landes“ bezeichnet wurde. Der politische Weggefährte von Lichal, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, hob dessen respektvollen und offenen Dialog hervor. Lichal wird als Paradepolitiker gewürdigt, der durch Leidenschaft, Geradlinigkeit und Standfestigkeit viele Menschen beeindruckte. Sein Einsatz für die Milizstruktur und soziale Gerechtigkeit hinterlässt einen bleibenden Eindruck in der österreichischen Politikgeschichte.

Quelle/Referenz
derstandard.at

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