Die Unwetterschäden in Salzburg haben erschreckende Ausmaße angenommen! In der letzten Sitzung des Katastrophenfonds wurden Beihilfen in Höhe von insgesamt 5,8 Millionen Euro bewilligt. Davon sind bereits 1,5 Millionen Euro für Soforthilfemaßnahmen ausgezahlt worden. Insbesondere die Gemeinde Großarl im Pongau wurde in diesem Jahr stark von Murenbewegungen betroffen; dabei wurden Wildbachsperren wiederholt gefüllt. Die Kosten für das Entleeren dieser Sperren und die Beseitigung des Murenmaterials summieren sich auf 1,2 Millionen Euro. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, wie salzburg24.at berichtete.
Die Zahl der Schadensfälle durch Unwetter nimmt laut dem zuständigen Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) von Jahr zu Jahr zu. Ein alarmierendes Beispiel sind die 165 Erdrutsche in den letzten Jahren, die zusammen einen Schaden von 4,2 Millionen Euro verursacht haben. Zudem gab es 130 Hochwasserereignisse, die Schäden in Höhe von 2,4 Millionen Euro hinterließen. Auch Schäden durch Orkane und Schneedruck belasten den Katastrophenfonds weiter mit weiteren 2,4 Millionen Euro. Schwaiger appelliert an die Bevölkerung, ihre Eigenheimversicherungen kritisch zu prüfen, da häufig nur unzureichende Versicherungssummen vorhanden sind. Ab 2024 steigen die Eigenversicherungssummen auf 15.000 Euro für private Häuser und 30.000 Euro für Betriebe, informierte orf.at.
Schutzmaßnahmen und Historie
Der heurige Sommer hat zudem gezeigt, dass die neuen Schutzbauten effektiv wirken. Dank der einzigartigen, vordefinierten Katastrophenschutz-Vorsorgeflächen in Österreich können Schutt und Geröll effizient in die Landschaft integriert und somit hohe Transport- und Deponiekosten eingespart werden. In den letzten zehn Jahren wurden über 13.000 Fälle über den Katastrophenfonds abgewickelt, mit insgesamt 86 Millionen Euro an Bewilligungen für die Salzburger Bevölkerung. Die Gesamtschäden belaufen sich auf beachtliche 141,3 Millionen Euro. Betroffene können ihre Anträge auf Beihilfe innerhalb von sechs Monaten nach einem Schadensereignis hier einreichen: www.salzburg.gv.at/katastrophenfonds.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
