Die UNIGruppe, ein bedeutendes Unternehmen im Lebensmittelhandel, kündigt die Schließung ihres Logistikstandorts in Graz bis Ende Februar 2025 an. Diese schmerzhafte Entscheidung betrifft 91 Mitarbeitende, die laut Unternehmensführung beim Arbeitsmarktservice (AMS) zur Kündigung angemeldet werden. Geschäftsführer Andreas Hämmerle gibt an, dass diese Maßnahme eine essentielle Reaktion auf den Strukturwandel im Lebensmittelhandel ist und zur Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit dienen soll, so berichtet oe24.at.
Gründe für die Schließung
Die UNIGruppe sieht erhebliche Herausforderungen durch die sich verändernden Marktbedingungen, insbesondere für kleinere Einzelhändler. Um den Anstieg von Betriebskosten und sinkenden Umsätzen entgegenzuwirken, wurden bereits in den Jahren 2023 und 2024 mehrere Umstrukturierungen vorgenommen, einschließlich der Schließung nicht rentierlicher Onlineshops und der Umstellung auf ein Franchise-Modell für die Unimarkt-Filialen. Laut volksblatt.at sollen alle Unimarkt-Filialen bis 2025 auf dieses Modell umgestellt werden. Bislang waren 65 der 124 Standorte von Franchisepartnern geführt worden.
Die Entscheidung zur Schließung des Grazer Standorts wurde nach intensiven Überlegungen getroffen, da die UNIGruppe plant, die Logistik künftig über ein zentrales Lager in Oberösterreich zu steuern, um die Effizienz zu steigern. Hämmerle betont, dass alle Optionen sorgfältig abgewogen wurden, um die Stärken der UNIGruppe in Österreich auch in Zukunft zu sichern. Die Schließung des Standorts bedeutet nicht nur das Ende für viele Mitarbeitende, sondern ist auch Teil einer umfassenderen Strategie zur Kostenentlastung und Anpassung an die neuen Marktbedingungen.
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