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Ungleichheit zwischen den Geschlechtern: Frauen leisten mehr, verdienen weniger!

Am 6. März 2025 wird erneut auf die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern in Österreich und Deutschland aufmerksam gemacht. Aktuelle Zahlen des Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo und des Momentum-Instituts zeigen, dass Frauen nicht nur im Berufsleben, sondern auch bei unbezahlter Arbeit erheblich benachteiligt werden. Frauen erhalten im Beruf im Durchschnitt 14 Prozent weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen, während sie mehr als die Hälfte der unbezahlten Arbeit, etwa 5,7 Milliarden Stunden jährlich, übernehmen. Dabei entgehen ihnen jährlich bis zu 28.000 Euro. Die gesamte Wertschöpfung dieser unbezahlten Arbeit summiert sich auf unglaubliche 100 Milliarden Euro in Österreich, das übersteigt sogar die Wertschöpfung des größten Wirtschaftsbereichs, der Warenherstellung, so das Momentum-Institut.

Vermögensungleichheit unter Superreichen

Gleichzeitig zieht eine neue Erhebung von Oxfam und dem Netzwerk Steuergerechtigkeit die Aufmerksamkeit auf die Vermögensverteilung unter den Superreichen in Deutschland. Diese Studie, die zum bevorstehenden Equal Pay Day veröffentlicht wurde, zeigt, dass 71 Prozent der größten Privatvermögen in männlicher Hand sind. Frauen besitzen demnach nur 29 Prozent der deutschen Milliardenvermögen, was 201 Milliarden Euro von insgesamt 695 Milliarden Euro ausmacht. Im Vergleich dazu halten Frauen in der Gesamtgesellschaft etwa 43 Prozent des Nettovermögens in Deutschland. Diese stark männlich dominierte Vermögensverteilung steht in engem Zusammenhang mit einer verfestigten sozialen und politischen Macht, die nicht nur die Demokratie gefährdet, sondern auch die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern weiter verschärft, warnt Pia Schwertner von Oxfam.

Die Diskrepanz zwischen den Geschlechtern in Bezug auf Löhne und Vermögen ist also deutlich und lässt kaum Zweifel an der Notwendigkeit für Veränderungen aufkommen. Während die Lohnunterschiede von 20 Prozent im Jahr 2011 auf 14 Prozent gesenkt werden konnten, sind weitere Fortschritte dringend erforderlich, um Männer und Frauen gleichzustellen. Die Zahlen verdeutlichen, dass sowohl im Beruf als auch im Privatleben Geschlechtergerechtigkeit eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit bleibt, wie krone.at und zeit.de berichten.

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Österreich
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krone.at
Weitere Quellen
zeit.de

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