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Ungleichheit im Job: Frauen arbeiten mehr, verdienen weniger!

Ein dramatisches Bild der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern wird zum Weltfrauentag am 8. März 2025 sichtbar. Laut aktueller Daten des Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo und des Momentum-Instituts verdienen Frauen in Österreich im Schnitt 14 Prozent weniger als Männer. Während Männer auch in den besser bezahlten Berufen dominieren, übernehmen Frauen unzählige Stunden unbezahlter Arbeit. Allein im Haushalt leisten sie jährlich 5,7 Milliarden Stunden, was sie schätzungsweise 28.000 Euro an entgangenen Einkünften kostet, wie die Krone berichtete. Diese unbezahlte Arbeit wird auf 100 Milliarden Euro geschätzt, was mehr ist als der Wert des größten Wirtschaftssektors in Österreich.

Vermögen und Macht in männlicher Hand

Die Ungleichheit setzt sich auch auf der Ebene der Vermögen fort. In Deutschland sind die größten Privatvermögen zu 71 Prozent in männlicher Hand, während Frauen lediglich 29 Prozent der 695 Milliarden Euro schweren deutschen Milliardenvermögen besitzen. Diese alarmierenden Zahlen wurden von der Entwicklungsorganisation Oxfam und dem Netzwerk Steuergerechtigkeit zum kommenden Equal Pay Day veröffentlicht, wie die Zeit berichtete. Die Machtkonzentration in den Händen weniger Männer sei nicht nur ein demokratisches Problem, sondern verstärke auch die geschlechtliche Ungleichheit insgesamt.

Die Forschung zeigt, dass Frauen oft in Branchen arbeiten, die schlechter bezahlt werden, was zum Lohnunterschied beiträgt. Zudem handelt es sich häufig um Berufe, in denen weniger Männer vertreten sind – was laut Wifo zu tendenziell geringeren Löhnen führt. Forciert durch die strukturellen Ungleichheiten in Gehaltsverhandlungen und Aufstiegsmöglichkeiten ist die Diskrepanz zwischen den Geschlechtern effektiver und alarmierend. Die Ergebnisse machen deutlich: Trotz kleiner Fortschritte bleibt der Weg zur echten Gleichheit lang.

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Österreich
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
zeit.de

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