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Am 13. Februar 2025 zeigt sich, dass die Umweltbewusstseinsbewegung in Österreich kräftig an Schwung gewinnt. Laut der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK) stieg die Sammelmenge von Gerätebatterien im Jahr 2023 um beeindruckende 5,3 Prozent, was dazu führte, dass die EU-Vorgabe von 45 Prozent zumindest übertroffen wurde. Die aktuellen Zahlen belegen eine Sammelquote von knapp 47 Prozent und für 2024 wird sogar eine weitere Steigerung prognostiziert. Ein entscheidender Faktor ist die erfolgreiche bundesweite Kampagne „Her mit Leer“, die die gesammelten Batterien allein in den Handelsboxen um 11 Prozent ansteigen ließ. Elisabeth Giehser, Geschäftsführerin der EAK, betont die Notwendigkeit einer fachgerechten Entsorgung, um Brände, die durch unsachgemäße Abfallentsorgung von Lithium-Batterien entstehen können, zu vermeiden. Die Schätzung besagt, dass 2023 etwa 47 Prozent der in Verkehr gebrachten Gerätebatterien Lithium-Batterien waren.
Recycling und Sicherheit
Die Rekordzahlen in Österreich stehen im Einklang mit den Entwicklungen in Deutschland. Im selben Jahr wurden dort insgesamt 213.595 Tonnen Altbatterien erfolgreich recycelt, was einem Anstieg von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders bemerkenswert ist die Rückgewinnung verschiedener Rohstoffe wie Nickel, Kobalt und Lithium, da diese entscheidend für die Recycling-Industrie sind. Laut den Berichten wurden 166.709 Tonnen Sekundärrohstoffe neu gewonnen, was die Bedeutung einer effektiven Sammlung und Recyclingmethoden unterstreicht. Wenn auch die Sammelquote für Geräte-Altbatterien in Deutschland auf 50,4 Prozent fiel, bleiben sämtliche gesetzlichen Anforderungen und EU-Effizienzziele dennoch erfüllt.
Beide Länder setzen beträchtliche Anstrengungen in die Sammel- und Verwertungsstrategien, um sowohl Umweltverschmutzung durch gefährliche Abfälle zu vermeiden als auch die Verfügbarkeit von wertvollen Rohstoffen zu sichern. Die Notwendigkeit des korrekten Umgangs mit Batterien und Akkus erhält eine verstärkte Aufmerksamkeit durch laufende Kampagnen und gesetzliche Vorgaben, wie die EU-Batterieverordnung. Diese Regelung, in Kraft seit dem 18. Februar 2024, bietet nicht nur einen rechtlichen Rahmen für die gesamte Lebensdauer von Batterien, sondern fördert auch das Bewusstsein in der Bevölkerung, dass Batterien nicht im Restmüll landen sollten.
Die obigen Entwicklungen zeigen, dass sowohl die österreichische als auch die deutsche Bevölkerung zunehmend Verantwortung für ihre Umwelt übernehmen, was sich in den steigenden Sammel- und Recyclingzahlen widerspiegelt. Informationen zur Entsorgung, den Sammelstellen und den Recyclingmethoden sind sowohl in Österreich unter ots.at als auch für Deutschland auf der Webseite des Umweltbundesamtes verfügbar.
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