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Die Diskussion um die Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit auf 150 km/h für Autobahnen in Österreich hat heftige Reaktionen ausgelöst. Greenpeace kritisiert die Pläne und bezeichnet sie als "umweltpolitische Geisterfahrt". Die Umweltschutzorganisation warnt, dass ein erhöhtes Tempo die Unfallgefahr steigert und gesundheitsschädliche Emissionen erhöht, was insbesondere den Anwohnern schadet. Laut Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace, werden die klimaschädlichen Gase bei 150 km/h um etwa 20 Prozent höher ausgestoßen als bei 130 km/h. Zudem sei der Verkehrssektor der größte Verursacher klimaschädlicher Emissionen in Österreich, mit einem Anstieg der Treibhausgase um 50 Prozent seit 1990. Duregger fordert stattdessen eine Investition in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und sicherer Radwege, um den Trend umzukehren.
Studie unterstützt Tempolimit
Eine aktuelle Studie des Umweltbundesamtes bekräftigt diese Einwände und betont, dass ein Tempolimit den CO2-Ausstoß signifikant reduzieren kann. Mit einem Limit von 130 km/h könnten jährlich bis zu 700.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden, was in der Summe für die Klimaziele der Nation entscheidend wäre. Das Umweltbundesamt stellt klar, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht nur aus Umweltsicht sinnvoll ist, sondern auch zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beiträgt. Risiken wie schwere Unfälle und gesundheitliche Belastungen durch Lärm und Luftverschmutzung würden durch eine Geschwindigkeitsreduktion minimiert. Ein generelles Tempolimit erscheint somit als tragbare Lösung zur Verringerung der klimaschädlichen Emissionen im Verkehrsbereich.
Die klare Botschaft der Umweltschützer ist, dass eine Rückkehr zur Erhöhung der Geschwindigkeitsgrenzen auf Autobahnen nicht nur unverantwortlich, sondern auch schädlich für unsere Umwelt und Gesundheit ist. Stattdessen erfordert die Situation innovative Verkehrsstrategien und Maßnahmen, die auf den Ausbau nachhaltiger Mobilität setzen. Dies ist ein Schritt, den die nächste Regierung dringend angehen sollte, um den Klimaschutz ernst zu nehmen.
Die kritischen Stimmen zu den Verkehrsplänen und den damit verbundenen Umweltfolgen sind nicht zu ignorieren. Während die Politik nun über Tempo 150 diskutiert, setzen Umweltschützer auf eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik, die das Wohlergehen von Mensch und Natur an erste Stelle setzt, wie Greenpeace betont. Gleichzeitig unterstreicht ecomento.de die Wirksamkeit eines Tempolimits zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes.
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