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Die Spannungen im Nahen Osten erreicht einen neuen Höhepunkt: Israel droht der Hamas mit dem Ausbruch eines verheerenden Krieges, sollten die Geiseln bis Samstag nicht freigelassen werden. "Die Tore der Hölle werden für sie geöffnet", erklärte Verteidigungsminister Israel Katz in einer kämpferischen Warnung. Als Reaktion darauf positionieren sich Hamas-Kämpfer wieder im Gazastreifen, während die islamistische Organisation eine ursprünglich für Samstag geplante Geiselnfreilassung auf unbestimmte Zeit verschob. Diese Entscheidung verzögert die Verhandlungen über eine zweite Phase der Waffenruhe und verstärkt die Unsicherheit in der Region, wie Tagesschau.de berichtet.
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu stellte der Hamas ein Ultimatum und erklärte, dass Israel nach Ablauf der Frist die Waffenruhe für beendet erklären würde, falls keine Fortschritte besehen. Zugleich wies die Hamas die Forderungen der USA zurück, die unter Präsident Donald Trump versuchen, Druck auf die Organisation auszuüben. Trump hatte angedeutet, dass die Hamas bei Nichterfüllung ihrer Verpflichtungen die volle Wut Israels zu spüren bekommen könnte. Er drängte die Palästinenser, ihre Heimat zu verlassen, was zu internationalen Spannungen führte und von den Vereinten Nationen als Verletzung internationalen Rechts angesehen wird, wie Vienna.at hervorhebt.
Ein ungewisser Ausblick
<pDie geopolitischen Gleichgewichte scheinen zu wackeln. Während die Zeit drängt, um das Leben von 76 israelischen Geiseln zu retten, ist das Militär bereit, die Offensive gegen die Hamas wieder aufzunehmen. Analysten befürchten, dass ein erneuter Krieg katastrophale Folgen für die bereits leidenden Zivilisten im Gazastreifen hätte. Trumps aggressiver Kurs und seiner ultimative Aufforderung zur Geiselbefreiung könnten das mühsam ausgehandelte Abkommen in den Abgrund reißen. Ein Scheitern wäre nicht nur eine Niederlage für die Diplomatie, sondern könnte auch den Weg für einen weiteren blutigen Konflikt ebnen, der das ohnehin fragile Machtgefüge im Nahen Osten weiter destabilisiert.
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