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Ukrainische Vertriebene in Oberösterreich: Mehrheit bleibt dauerhaft!

Eine aktuelle Studie des Österreichischen Integrationsfonds zeigt, dass ukrainische Vertriebene in Österreich signifikante Fortschritte gemacht haben. Von den Befragten gaben über 44 % an, mittlerweile erwerbstätig zu sein. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg an ukrainischen Frauen im Berufsleben: Stieg die Zahl der erwerbstätigen Frauen im Jahr 2022 noch auf 10 %, so ist sie 2024 bereits auf 43 % angewachsen. Die häufigsten Arbeitsbereiche sind die Reinigung, der Handel und die Gesundheitsbranche. Dies berichtete das Österreichische Institut für Familienforschung der Universität Wien im Auftrag des Integrationsfonds.

Darüber hinaus zeigen die Befragungen einen signifikanten Rückgang der Rückkehrabsichten. Während 2022 noch 30 % der ukrainischen Vertriebene planten, in die Ukraine zurückzukehren, sind es im aktuellen Jahr nur noch 3 %. Ein entscheidender Faktor hierbei ist die erfolgreiche Integration in den österreichischen Arbeitsmarkt und das Erlernen der deutschen Sprache. Immer mehr Ukrainerinnen sprechen mittlerweile regelmäßig Deutsch auf einem Niveau, das ihre Lebenszufriedenheit beeinflusst – 66 % sind mit ihrer Lebenssituation in Österreich zufrieden, wenn sie ihre Sprachkenntnisse als hoch einschätzen, so der ÖIF.

Integration und Unterstützung für ukrainische Vertriebene

Um ukrainischen Geflüchteten die Integration zu erleichtern, stehen zahlreiche Programme zur Verfügung. Der ÖIF hat seit Beginn des Krieges über 55.600 Deutschkurse angeboten, die von den Vertriebenen sehr geschätzt werden. Zudem unterstützt die Organisation mit Beratungen zur beruflichen Anerkennung und beim Einstieg in den Arbeitsmarkt. Teilnehmende an den Deutschkursen erhalten Informationen über offene Stellen und mögliche Karrierechancen bei großen Unternehmen wie Lidl, REWE und IKEA. Diese Maßnahmen wurden von den Befragten als hilfreich empfunden und zeigen, dass die Aufnahme in die Gesellschaft erfolgreich voranschreitet, wie auch ooe.orf.at und integrationsfonds.at berichteten.

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Österreich
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Oberösterreich, Österreich
Beste Referenz
ooe.orf.at
Weitere Quellen
integrationsfonds.at

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