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Ukrainische Geflüchtete: Integration in Österreich gewinnt an Fahrt!

Die Situation der in Österreich lebenden Ukrainerinnen und Ukrainer ist durch eine steigende Arbeitslosigkeit und wachsende Integrationsanstrengungen gekennzeichnet. Ende 2024 lag die Arbeitslosenquote unter dieser Gruppe bei alarmierenden 16,9 Prozent, während der österreichische Durchschnitt bei lediglich 7,0 Prozent liegt, wie vienna.at berichtet. Dies wird durch zahlreiche Herausforderungen wie die Anerkennung ausländischer Abschlüsse und Sprachbarrieren zusätzlich erschwert. Trotz dieser Schwierigkeiten zeigen die Daten einer ÖIF-Studie, dass 75 Prozent der ukrainischen Vertriebenen über einen Hochschulabschluss verfügen und eine hohe Bereitschaft zur Arbeitsaufnahme besteht – 43,7 Prozent sind bereits erwerbstätig.

Sprachintegration im Fokus

Ein bemerkenswerter Fortschritt wird im Bereich der Sprachintegration verzeichnet. Nach aktuellen Studien sprechen 11,2 Prozent der Ukrainerinnen und Ukrainer in Österreich sehr gut Deutsch, was sich positiv auf ihre Lebenszufriedenheit auswirkt. Laut den Ergebnissen fühlen sich 64,5 Prozent jener, die ihre Sprachkenntnisse als hoch einschätzen, mit ihrem Leben in Österreich zufrieden. Die Langzeitperspektive bleibt jedoch ungeklärt: Nur 3 Prozent haben konkret vor, bald in die Ukraine zurückzukehren, während 56 Prozent langfristig in Österreich bleiben wollen. Diese Ungewissheit wird durch das erhöhte Bedürfnis nach klaren Aufenthaltsregelungen unterstrichen, da der temporäre Schutzstatus im März 2026 ausläuft.

In Deutschland zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Über 300.000 Ukrainerinnen und Ukrainer haben bis Mitte 2023 Integrations- und Sprachkurse in Anspruch genommen, was die Bedeutung der deutschen Sprache für eine adäquate Teilhabe am Arbeitsmarkt verdeutlicht. Maßgeblich ist, dass Männer und Frauen mit höheren Sprachkenntnissen bessere Chancen auf qualifikationsgerechte Beschäftigung erhalten, wie die bpb beschreibt. Trotz der gegensätzlichen Beschäftigungsquote im Vergleich zu anderen Ländern bleibt die rechtliche Grundlage zur Förderung der Integration in Deutschland positiv.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Arbeitsmarkt
In welchen Regionen?
Österreich, Deutschland
Genauer Ort bekannt?
Vienna, Österreich
Ursache
Bildungsintegration, Sprachbarrieren, Herausforderungen
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
bpb.de

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