Überfall auf Anwaltstochter: Traumatisierte Mitarbeiterin in Wien!

Wien, Österreich - Am Freitagnachmittag kam es in einer Anwaltskanzlei in Wien-Wieden zu einem Überfall, bei dem eine 30-jährige Mitarbeiterin Opfer von zwei Räubern wurde. Die Männer drängten die Frau gewaltsam in die Büroräume und bedrohten sie mit einer Waffe, die vermutlich ein Messer oder eine Schere war. Nach dem Vorfall gelang es der Polizei, die Täter, einen 29-Jährigen und einen 33-Jährigen, noch im Gebäude festzunehmen. Die Ermittlungen hat das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Mitte, übernommen, wobei derzeit geprüft wird, ob die Männer Kontakt mit dem Anwalt hatten, da sie anscheinend über die räumlichen Gegebenheiten informiert waren. Zum Zeitpunkt des Überfalls war der Anwalt nicht anwesend, kam jedoch später ins Büro. Die Mitarbeiterin war nach dem Vorfall nicht in der Lage, einvernommen zu werden, da sie sich in einem Schockzustand befand.
In einem anderen Vorfall, der am 3. Februar 2025 stattfand, verletzte ein 53-Jähriger eine Mitarbeiterin einer Anwaltskanzlei in Wien-Landstraße lebensgefährlich. Gemäß einem psychiatrischen Gutachten handelte der Mann unter dem Einfluss einer ausgeprägten paranoiden Schizophrenie und war zum Tatzeitpunkt nicht zurechnungsfähig. Dies führte dazu, dass er nicht wegen versuchten Mordes angeklagt werden konnte. Stattdessen beantragte die Staatsanwaltschaft seine zeitlich unbefristete Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum, da man fürchtet, er könnte ohne therapeutische Behandlung weitere schwere Straftaten begehen. Die Verhandlung über den Unterbringungsantrag ist für den 10. Juli angesetzt. Die Frau überlebte die Messerattacke, erlitt jedoch mehrere schwere Verletzungen, darunter Stichwunden im Gesicht und am Oberkörper.
Hintergründe der Überfälle
Der 53-Jährige war seit August 2024 Klient der Kanzlei und kam am Tag des Übergriffs, nachdem ihm nur die Hälfte des gewünschten Bargeldes in Höhe von 400 Euro ausgehändigt wurde, vermummt zurück. Nach einem verbalen Streit griff er die Mitarbeiterin an und stach auf sie ein. Er wurde noch am selben Abend festgenommen. Im Gegensatz hierzu handelt es sich beim Überfall in Wien-Wieden um einen Raub, dessen Hintergründe noch weitestgehend unklar sind. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an, während die beiden Festgenommenen bereits in Gewahrsam sind.
Die Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Sicherheitslage in Wien und die Art und Weise, wie mit Gewalttaten in Anwaltskanzleien umgegangen wird. Laut der Bundeskriminalamt erfordert die Bekämpfung von Kriminalität ein umfassendes Verständnis der Entwicklungen, die durch die Polizeiliche Kriminalstatistik abgebildet werden. Diese Statistik wird seit 2001 geführt und dient der strategischen Planung kriminalpolizeilicher Maßnahmen, wobei sie sich regelmäßig an Änderungen in der Gesellschaft und in der Gesetzgebung anpasst.
Der letzte Sicherheitsbericht des Bundesministeriums für Inneres und des Bundesministeriums für Justiz zeigt, dass das Anzeigeverhalten der Bevölkerung und die polizeiliche Kontrolle nach wie vor entscheidend für die Kriminalitätsstatistiken sind. Während die Ermittlungen zu den gewaltsamen Übergriffen weitergehen, bleibt die lokale Bevölkerung besorgt über die jüngsten Ereignisse in den Kanzleien.
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Ort | Wien, Österreich |
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