Udo Jesionek, der 87-jährige Mitbegründer des WEISSEN RINGS, wurde am 25. November 2024 für seine herausragenden Verdienste um die Republik Österreich mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen ausgezeichnet. Innenminister Gerhard Karner lobte Jesionek als "hartnäckigen und leidenschaftlichen Kämpfer für die Rechte von Verbrechensopfern". Seine Initiativen zur Verbesserung der Rechte dieser Menschen haben nicht nur ihre Situation verbessert, sondern ihn auch zu einer der wichtigsten Figuren im Bereich der Opferschutzorganisationen in Österreich gemacht, wie auch die Kleine Zeitung berichtete.
Jesionek wurde in Berlin geboren und wuchs in Budweis auf, bevor seine Familie 1945 nach Österreich flüchtete. Er erlernte den Beruf des Werkzeugmachers, promovierte 1962 in Rechtswissenschaften und absolvierte die Richteramtsprüfung mit Auszeichnung. 1982 übernahm er die Leitung des Jugendgerichtshofs Wien und war bis zu seiner Auflösung im Jahr 2003 in dieser Position tätig. Sein Engagement für die Rechte von Verbrechensopfern begann 1978 mit der Mitbegründung des WEISSEN RINGS, dessen Präsident er von 1991 bis 2024 war und der zur größten Opferschutzorganisation in Österreich wurde, wie das Bundesministerium für Inneres hinzufügte.
Auszeichnung für lebenslanges Engagement
Gerade in seiner Rolle als Ehrenpräsident des WEISSEN RINGS hat Jesionek unermüdlich für die Belange der Opfer gearbeitet, was von Weggefährten und Vorgesetzten anerkannt wurde. Xenia Zauner, Leiterin der Einsatzabteilung der Wiener Polizei, unterstrich die beeindruckende Bilanz Jesioneks sowie seine über 500 Publikationen und umfangreiche Lehrtätigkeit. Jesionek selbst gab in seinen Dankesworten sein Lebensmotto preis: "Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere greift sie kräftig an und handelt." Dies zeigt seinen unermüdlichen Einsatz für andere – ein eindrucksvolles Lebenswerk, das auch nach seinem Rücktritt im Januar 2024 weiterhin nachwirken wird.