Die Tupperware Österreich GesmbH hat am 9. Januar 2025 endgültig das Licht ausgeknipst. Nach der Insolvenz-Anmeldung im Oktober 2024 war zunächst eine positive Perspektive für das Unternehmen vorhanden, doch nun ist alles vorbei. Wie Stephan Mazal von Creditreform berichtet, stand heute eine wichtige Abstimmung über einen Sanierungsplan an, die jedoch nicht mehr stattfinden konnte, da die Lizenz für den Vertrieb von Tupperware-Produkten bereits am 8. Januar 2025 ausgelaufen ist.
Seit der Zahlungsunfähigkeit des Mutterkonzerns Tupperware Brands Corporation in den USA hat sich die Situation rapide verschlechtert. Im Dezember 2024 gab es bereits Spekulationen, dass das europäische Geschäft von Tupperware eingestellt werden könnte. Tatsächlich nahm Tupperware Österreich nur noch bis kurz vor Weihnachten Bestellungen entgegen. Nun ist die Situation noch kritischer, nachdem sich keine Einigung über die Lizenzverlängerung erzielen ließ, was bedeutete, dass ab heute keine Produkte mehr vertrieben werden dürfen – ein KO-Schlag für das Unternehmen. „Betriebswirtschaftlich ist es nicht verständlich, dass die Lizenz nicht verlängert wird“, so Mazal, der betont, dass Tupperware Österreich trotz der Schwierigkeiten weiterhin optimistisch war und eine 20-Prozent-Quote im Liquidationssanierungsplan anstrebt.
Mit Verbindlichkeiten von 9,3 Millionen Euro, von denen rund 3 Millionen bestritten werden, müssen die Gläubiger nun mit den verbleibenden Vermögenswerten und Ansprüchen aus dem Geschäftsbetrieb vorliebnehmen, wobei die Verteilungsquote nach Abzug der Kosten unter den ursprünglich geplanten 20 Prozent liegen wird. Diese dramatische Wende verdeutlicht, wie rasant sich die Lage der einst so beliebten Marke in Österreich gewandelt hat, wie auch heute-nachrichten.eu berichtet. Nach der Rettung des Unternehmens durch Investoren in den USA steht nun nur noch die Liquidation im Raum. Ein weiterer trauriger Kapitelaus in der Geschichte von Tupperware Österreich.
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