Am 23. Dezember 2024 haben zwei Grazer Familien aus insgesamt sechs Kindern eine erschreckende Erfahrung am Bantao Beach in Thailand gemacht. Während sie entspannt am Strand waren, ereignete sich ein verheerendes Seebeben, das eine gewaltige Flutwelle auslöste. Trotz der dramatischen Situation gelang es den Urlaubern, ihre Kinder rechtzeitig zu schnappen und sich sofort in Sicherheit zu bringen. Laut eigener Aussage warteten die Familien am Dienstag unversehrt am Flughafen von Phuket auf ihren Rückflug, nachdem sie die bedrohliche Welle überstanden hatten, die ihnen gefährlich nahe kam. Nach den Berichten der Bildagentur EPA handelte es sich um einen hektischen Augenblick, in dem die Eltern ihre Kinder auf ein sichereres Hausdach brachten.
Erinnerungen an den Tsunami von 2004
Diese erschreckende Erfahrung weckt schmerzhafte Erinnerungen an den verheerenden Tsunami von 2004, der auch Peter Schimpel und seine Familie in Phuket heimsuchte. Schimpel beschreibt, wie er mit seiner damaligen Frau und vier kleinen Kindern gerade das Frühstück beendet hatte, als die ersten Wellen um halb zehn eintrafen. In einem verzweifelten Versuch, seine Familie zu retten, eilte er zum Strand und führte seine Familie in Sicherheit, während das Wasser immer näher rückte. „In weniger als einer Minute war der Bungalow weg“, erinnert sich Schimpel. Auch nach 20 Jahren bleibt der emotionale Schmerz lebendig, und die Erinnerungen an verstorbene Freunde verfolgen ihn bis heute.
Die Notwendigkeit für psychosoziale Hilfe wurde sofort nach der Katastrophe erkannt. Edwin Benko vom Kriseninterventionsteam berichtet von über 2.700 Telefonaten mit Betroffenen innerhalb der ersten Stunden nach dem Unglück, und sagt: „Wir haben in diesem Zeitraum über 800 Personen betreut.“ Volontäre wie Monika Kalcsics von der Caritas reisten 48 Stunden nach dem Tsunami in die betroffenen Gebiete und waren entsetzt von den Verwüstungen. Die menschlichen Schicksale blieben unvergessen, als Großeltern um das Wohl ihrer Enkel kämpften, deren Eltern im Unglück umkamen.
Beide Vorfälle unterstreichen die dauerhaften Folgen, die solche Naturkatastrophen auf das Leben der Menschen haben. Während die aktuellen Betroffenen gerade so dem Schicksal entkamen, bleibt der Schatten des Tsunamis in den Erinnerungen der Überlebenden präsent, als ein Mahnmal für die Zerbrechlichkeit des Lebens.
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