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Das US-Verteidigungsministerium hat angekündigt, dass es zur Bekämpfung der irregulären Migration an der südlichen Grenze zu Mexiko zusätzliche Soldaten entsenden wird. Diese Entscheidung, die im Einklang mit der Migrationspolitik von Präsident Donald Trump steht, sieht die Entsendung von etwa 3.000 Soldaten sowie gepanzerten Fahrzeugen vor, um die Grenzsicherheit zu erhöhen. Ein hochrangiger Pentagon-Beamter betonte, dass diese Maßnahme darauf abzielt, die "territoriale Integrität der USA zu schützen", wie oe24 berichtete.
Seit Jahren stellen Migranten aus Lateinamerika eine Herausforderung für die US-Behörden dar, da viele vor Gewalt und Armut fliehen. Trumps Vorgänger Joe Biden konnte die Situation zwar etwas entschärfen, erhielt jedoch Kritik für seine langsamen Reaktionen. Trump verfolgt nun einen deutlich strikteren Kurs, der nicht nur auf die Massenabschiebung abzielt, sondern auch auf die drastische Einschränkung der Asylmöglichkeiten. In diesem Zusammenhang hat Trump bereits einen nationalen Notstand ausgerufen, um weitere Maßnahmen zur Grenzsicherung zu ermöglichen.
Erweiterung der Grenzkontrollen
Parallel zu den militärischen Einsätzen hat Trump auch die Nutzung der "CBP One"-App abgeschaltet, die es Migranten ermöglichte, Asyltermine zu buchen. Dies führte dazu, dass viele Menschen, die monatelang auf ihre Chance gewartet hatten, plötzlich ohne Möglichkeit dastehen, Asyl zu beantragen. Aimée Santillán von der Organisation "Hope" äußerte sich besorgt über diese Entwicklungen und hob hervor, dass die bestehenden Restriktionen die Lage für die Migranten nicht verbessert haben. Der Einsatz der Nationalgarde und der regulären Armee könnte durch das sogenannte Insurrection Act von 1807 gerechtfertigt werden, der außergewöhnliche Einsatzmöglichkeiten in Krisensituationen vorsieht, wie DW berichtete.
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