Trump verkündet Deal mit Russland – Selenskyjs Zustimmung fehlt!

Kiew, Ukraine - US-Präsident Donald Trump hat in einer überraschenden Ankündigung einen möglichen Deal mit Russland im Ukraine-Konflikt verkündet. Laut Kosmo gibt es Bestrebungen, eine Waffenruhe zu erreichen, die möglicherweise Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland beinhalten könnte. Trump betont jedoch, dass die größere Herausforderung darin bestehe, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj von dieser Lösung zu überzeugen, da bislang keine Zustimmung aus Kiew vorliegt.

Trumps derzeitige Aussagen stehen im Widerspruch zu den Äußerungen seiner Sprecherin Karoline Leavitt, die zuvor über stockende Verhandlungen berichtete und Selenskyj vorgeworfen hatte, einen kontraproduktiven Kurs zu verfolgen. Trump gehört zu den Politikern, die auf eine schnellere Einigung drängen. Allerdings signalisiert die ukrainische Regierung, dass sie Trumps Vorschläge für Gebietsabtretungen ablehnt, da dies gegen ihre Verfassung verstoße.

Die Ausgangslage der Friedensverhandlungen

Nach Berichten von ZDF gibt es innerhalb der US-Administration einen wachsenden Druck auf die Ukraine, Zugeständnisse zu machen, um die Verhandlungen voranzutreiben. Trump hat seine Frustration über die langsamen Fortschritte geäußert und kritisiert Selenskyjs Weigerung, die annektierte Krim aufzugeben, als Hindernis für Friedensgespräche. Ein von den USA vorgeschlagener Friedensplan sieht unter anderem die inoffizielle Anerkennung der russischen Kontrolle über besetzte Gebiete vor, was von Experten als übermäßiges Zugeständnis an Russland gewertet wird.

In einem weiteren Schritt hat US-Vizepräsident JD Vance vorgeschlagen, die aktuellen Frontverläufe einzufrieren, um einen dauerhaften Waffenstillstand zu ermöglichen. Russland hat signalisiert, bereit zu sein, Gespräche über eine befristete Waffenruhe zu prüfen, jedoch bleibt unklar, wieviel Entgegenkommen es tatsächlich favorisieren würde. Bislang gab es keine offizielle Reaktion aus Kiew oder Moskau auf Trumps jüngste Äußerungen.

Reaktionen und weitere Entwicklungen

Die ukrainische Regierung weist die Anerkennung der russischen Annexion der Krim zurück und verweist auf die US-Krim-Erklärung von 2018, die Russland auffordert, sich von der Halbinsel zurückzuziehen. Während die Ukraine ihre Bemühungen fortsetzt, alle besetzten Gebiete zurückzugewinnen und ihre territorialen Grenzen zu sichern, verlangen die USA von Kiew, Zugeständnisse zu machen, um einen dauerhaften Frieden zu erreichen. Dies steht im Widerspruch zu den gemeinsamen europäischen Positionen, die auf die Unterstützung der Ukraine abzielen, wie in Tagesschau berichtet wird.

Die USA und Europa unterstützen die Position der Ukraine, fallen aber gleichzeitig hinter Trumps Vorschläge zurück, was zu zusätzlichen Spannungen innerhalb der NATO führen kann. Ein bevorstehender Sondergipfel der EU könnte mehr Klarheit über die europäische Sicherheitslage und die Unterstützung für die Ukraine bringen, während die Verhandlungen über einen möglichen Waffenstillstand weiter auf der Kippe stehen.

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Ort Kiew, Ukraine
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