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Trump und Europa: Droht der Zerquetschungs -Krieg?

Die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen den USA und dem Salzkammergut stehen vor einer ungewissen Zukunft, da Donald Trump heute als 47. Präsident der Vereinigten Staaten ins Amt eingeführt wurde. Laut orf.at exportieren Salzburger Unternehmen jährlich Waren im Wert von einer Milliarde Euro in die USA, mit einem besonderen Augenmerk auf das Eisenwerk Sulzau in Werfen-Tenneck, das zu den führenden Herstellern von Walzen für die Stahlverarbeitung gehört. Geschäftsführer Georg Hemetsberger äußerte Bedenken über die möglichen Auswirkungen von neuen Zöllen auf bestehende Verträge: "Da ginge es darum, wer bei einem etwaigen Zoll diese Kosten trägt – wir oder die Kunden." Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Hoffnung auf eine Zollbefreiung; während Trumps erster Amtszeit blieben die Salzburger Firmen weitgehend verschont, da der Bedarf in den USA kaum aus eigener Produktion gedeckt werden kann.

Internationale Reaktionen

Während Trump seine Amtsgeschäfte aufnimmt, drücken international führende Politiker sowohl Glückwünsche als auch Besorgnis aus. Der britische Premierminister Keir Starmer gratulierte, während der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz betont, die USA seien entscheidend für die Stabilität in Europa: "Wir brauchen stabile Beziehungen zu den USA," so Scholz, wie sn.at berichtete. In einem internen Bericht warnte der deutsche Botschafter in den USA, dass Trumps Agenda zu einer Machtkonzentration beim Präsidenten führen könnte und demokratische Grundprinzipien gefährdet. Auch französische und ungarische Politiker thematisieren die Herausforderungen, die Trumps Politik für Europa mit sich bringen könnte. François Bayrou warnte, Europa müsse Trump gemeinsam die Stirn bieten, um nicht "zerquetscht" zu werden.

Die qualitativen Reaktionen auf Trumps erneute Präsidentschaft spiegeln sich auch in den Stimmen aus Österreich wider. Beispielsweise fordert die SPÖ eine positive Gegenpositionierung Europas zu Trumps Politik, während NEOS auf die Chance für ein stärkeres und souveränes Europa hinweisen. Kritische Stimmen, wie die der Grünen, heben Trumps Missachtung demokratischer Prinzipien hervor und befürchten Destabilisierung durch seine "America First"-Politik. Inmitten all dieser politischen Erklärungen wünscht Papst Franziskus Trump, der oft für seine kontroversen Ansichten kritisiert wird, "Weisheit und Stärke" für eine gerechte Gesellschaft.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Werfen-Tenneck, Österreich
Beste Referenz
salzburg.orf.at
Weitere Quellen
sn.at

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