Trump nach Attentat: „Gottes Hand hat meine Frisur gerettet!“

Butler, Pennsylvania, USA - Nachdem er nur knapp einem Attentat entkommen ist, zeigte sich Donald Trump in Washington in einer überraschend humorvollen Stimmung. Bei seiner Rede im Kapitol sprach der ehemalige US-Präsident witzelnd über die Verletzung, die ihm am 13. Juli in Butler, Pennsylvania, zugefügt wurde. Ein Schuss hatte sein Ohr nur leicht gestreift, trotzdem bemerkte Trump, dass „Gottes Hand“ ihn und seine Frisur beschützt hätte. „Es hat meinen Haaren nichts ausgemacht, könnt ihr das glauben?“, sagte er und fügte hinzu, dass das Geschoss möglicherweise nur seine Frisur berührt habe – „aber nicht den wichtigen Teil an der Kopfhaut“.

Während Trump versuchte, Leichtigkeit in die Situation zu bringen, waren die Folgen des Anschlags alles andere als spaßig. Bei dem Vorfall, der einen 20-Jährigen als Schützen identifizierte, wurde ein Zuschauer getötet und mehrere Personen, darunter Trump selbst, verletzt. Der Angreifer wurde von den Sicherheitskräften erschossen, und im Fahrzeug wurden Sprengstoffe gefunden. Das FBI geht inzwischen von einem Einzeltäter ohne erkennbare Ideologie aus, wie Deutschlandfunk berichtet. Präsident Joe Biden kündigte an, dass eine Untersuchung der Sicherheitsvorkehrungen in Folge dieses Vorfalls eingeleitet wird. Zudem werden die Schutzmaßnahmen für den bevorstehenden Nominierungsparteitag der Republikaner in Milwaukee überprüft.

Trump kündigte an, trotz der Sicherheitsbedenken am Abend zum Parteitag zu reisen, wo seine formelle Nominierung als Präsidentschaftskandidat der Republikaner am 5. November auf dem Programm steht. Sowohl Trump als auch Biden riefen in ihren Stellungnahmen zur nationalen Einheit auf, während Bundeskanzler Scholz davor warnte, dass solche Gewalttaten eine Bedrohung für die Demokratie darstellen. Der Vorfall hat nicht nur in den USA, sondern auch international für Bestürzung gesorgt, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird, wie Krone.at berichtet.