Trump knöpft sich Putin vor: Völlig verrückt und Schuld an Blutvergießen!

Lgow, Russland - In einer überraschenden Wendung hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump auf seiner Onlineplattform Truth Social Wladimir Putin heftig kritisiert. Er bezeichnete den russischen Präsidenten als „völlig verrückt“ und äußerte, dass er mit den aktuellen Angriffen auf ukrainische Städte, bei denen Raketen und Drohnen zum Einsatz kommen, unzufrieden sei. Trump, der zuvor oft von Putin schwärmte, merkt an, dass viele Menschen unter Putins Handlungen leiden, und macht seinem Gegenüber keine Vorwürfe allein, sondern richtet auch Kritik an dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. In seinen Äußerungen vertreten Trump die Ansicht, Selenskyj tue der Ukraine keinen Gefallen mit seinen Worten und Entscheidungen. Er stellt außerdem in den Raum, dass der Krieg nicht ausgebrochen wäre, hätte er das Präsidentenamt weiterhin inne.
Trumps Transformation von einem vermeintlichen Verbündeten zu einem Kritiker Putins erfolgte inmitten eines zunehmend angespannten Konflikts. Er bezeichnete diesen als „Selenskyjs, Putins und Bidens Krieg, nicht Trumps“. Der Politikwissenschaftler Thomas Jäger bewertet Trumps Aussagen als PR-Strategie und fordert Washington dazu auf, aktiver zu werden. „Trump möchte seine Unfähigkeit in der Lage zu verschleiern“, so Jäger. Auch der Kreml reagierte auf Trumps Kritik: Sprecher Dmitri Peskow sprach von „emotionaler Überbelastung“ und dankte Trump für die Einleitung eines Verhandlungsprozesses zwischen den Konfliktparteien, was er als bedeutenden Schritt ansah.
Russische Offensive und Selenskyjs Warnung
Die EU plant anscheinend neue Sanktionen gegen Russland, um den Druck auf Putin zu erhöhen. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass Trump sich von der Unterstützungsstrategie seines Vorgängers Joe Biden distanziert hat. Aus europäischen Regierungsquellen wird berichtet, dass es große Überraschung über Trumps Einschätzung gab, woraufhin er die bislang etablierten diplomatischen Bemühungen als unzureichend kritisierte.
Die Auswirkungen der Konfliktentwicklung
Zusätzlich zu den militärischen Auseinandersetzungen berichtet Selenskyj von Großangriffen der russischen Streitkräfte, was die Sicherheit in der Region weiter gefährdet. Besonders besorgniserregend sind auch die zivilen Opfer, die durch die Angriffe verursacht wurden. Dies zeigt sich beispielsweise in der Kleinstadt Lgow, wo 16 Zivilisten verletzt wurden. Auch beim Raketenangriff in Lipezk wurden mehrere Menschen verletzt.
Inmitten dieser turbulenten Lage gab es Berichte über einen „riesigen Gefangenenaustausch“ zwischen Russland und der Ukraine, der von Trump gelobt wurde. In Wirklichkeit, so die ukrainischen Behörden, sei der Austausch von jeweils 1000 Gefangenen noch im Gange. Zudem haben ukrainische Militärs Drohnenangriffe auf militärisch bedeutende Ziele in Russland begonnen, wobei mehrere Explosionen in der Region Jelez registriert wurden.
Der Konflikt in der Ukraine zieht also weiterhin große Aufmerksamkeit und Besorgnis auf sich. Zukünftige Schritte westlicher Staaten sowie die Entwicklung der militärischen Lage werden entscheidend dafür sein, wie sich die Situation weiter entfalten wird. Die EU scheint entschlossen, mit neuen Sanktionen gegen Russland zu reagieren und Druck auf Putin auszuüben.
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Ort | Lgow, Russland |
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