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Trump droht mit Zöllen: Steirische Industrie in großer Sorge!

Die Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump, Zölle auf Stahl und Aluminium einzuführen, lösen in Europa große Besorgnis aus. Besonders in der Steiermark sowie in ganz Österreich zeigt sich die Industrie alarmiert. Christoph Robinson, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Steiermark, hebt hervor, dass zunächst klärende Informationen zu den genauen Details der geplanten Zölle benötigt werden, um die möglichen Auswirkungen richtig einschätzen zu können. Für viele steirische Betriebe wären die prophezeiten 25 Prozent Zölle eine erhebliche Herausforderung, da sie auf spezialisierte Produkte angewiesen sind. Robinson betont, dass offene Märkte für die exportorientierte Steiermark von höchster Bedeutung sind und warnt vor den negativen langfristigen Folgen von Handelshemmnissen, wie sie die neuen Zölle darstellen könnten, berichtete ORF.

Reaktionen in der EU und Deutschland

Die Angst vor einem Handelskrieg ist allgegenwärtig, und sowohl die EU als auch die deutsche Regierung zeigen sich besorgt über die Auswirkungen. Luis de Guindos, Vizepräsident der Europäischen Zentralbank, fordert mehr Vorsicht und warnt davor, unüberlegte Handlungen zu unternehmen, während die deutsche Regierung aktiv Gespräche mit Wirtschaftsverbänden und anderen Akteuren führt. Wirtschaftsminister Robert Habeck betont, dass es keinen Automatismus für Gegensanktionen geben werde. Doch die Möglichkeit von Reaktionen der EU bleibt im Raum stehen, insbesondere falls die Zölle tatsächlich in Kraft treten sollten, was die EU zum Schutz ihrer Unternehmen und Bürger dazu veranlassen könnte, ebenfalls Gegenmaßnahmen zu ergreifen, wie Kleine Zeitung berichtet.

Erheblicher Preisdruck könnte durch eine Umleitung von Stahl aus Asien in die EU entstehen, die Drohung von Strafzöllen könnte die Struktur des Handels erheblich beeinflussen. Traditionelle Stahl-Lieferländer werden in ihrer Absatzfähigkeit eingeschränkt, während man befürchtet, dass der US-Markt, der bislang auf Importe angewiesen ist, erneut unter Druck geraten könnte. Die Exporte von Stahl aus der EU in die USA haben bereits drastisch abgenommen, was sich in den rückläufigen Handelszahlen zeigt. Die EU wird, sobald Klarheit über die tatsächlichen Zölle besteht, angemessene Maßnahmen ergreifen müssen, um die Vorzüge des offenen Marktes zu schützen. Dabei wird es entscheidend sein, mit einer einheitlichen Stimme aufzutreten, wie die Teilnehmer der Diskussion um die neue Zollpolitik einhellig bestätigen.

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Genauer Ort bekannt?
Steiermark, Österreich
Ursache
Handelshemmnisse, Zollerhöhung
Beste Referenz
steiermark.orf.at
Weitere Quellen
kleinezeitung.at

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