Trump droht mit der MOAB: Kommt der große Schlag gegen den Iran?

Trump droht mit der MOAB: Kommt der große Schlag gegen den Iran?
Teheran, Iran - US-Präsident Donald Trump hat sein nationales Sicherheitsteam im „Situation Room“ des Weißen Hauses versammelt, um die aktuelle Eskalation zwischen Israel und dem Iran zu besprechen. Das Treffen fand vor dem Hintergrund intensiver militärischer Auseinandersetzungen statt, die in den letzten Tagen zu einer Verschärfung der Spannungen in der Region geführt haben. Die Ergebnisse des Meetings sind bislang nicht veröffentlicht worden, eine klare Strategie scheint aber in der Luft zu liegen.
Aktuell unterstützt das US-Militär Israel, beteiligt sich jedoch nicht direkt an den Konflikten. Trump hat den Iran zur „bedingungslosen Kapitulation“ aufgefordert und erklärte, dass der Luftraum über dem Iran unter Kontrolle der USA sei. Diese Äußerung steht im Kontrast zu den jüngsten Berichten seiner Geheimdienstkoordinatorin Tulsi Gabbard, die sagte, der Iran baue derzeit keine Atombombe. Trump hingegen ist überzeugt, dass der Iran „sehr nah dran“ sei, nukleare Waffen zu entwickeln.
Militärische Angriffe und deren Folgen
Die Gewaltspirale zwischen Israel und dem Iran nimmt zu. Am 13. Juni 2025 führte die israelische Luftwaffe mehrere bedeutende Angriffe auf das iranische Atomprogramm durch, darunter die Atomanlage in Natanz. Diese Angriffe wurden von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) bestätigt, jedoch wurden vorerst keine erhöhten Strahlenwerte gemessen. Unter den Opfern befinden sich auch sechs prominente iranische Atomwissenschaftler.
Zusätzlich waren das Hauptquartier der islamischen Revolutionsgarde in Teheran und Ölanlagen in Täbriz Ziele der Angriffe. Berichte über zivile Opfer, darunter auch Kinder, haben weltweit für Empörung gesorgt. Das iranische Außenministerium hat den UN-Sicherheitsrat aufgefordert, sich mit den israelischen Angriffen auseinanderzusetzen, die als „Kriegserklärung“ gewertet werden.
In Reaktion auf die Angriffe hat der Iran Raketen und Drohnen in Richtung Israel abgefeuert, die jedoch außerhalb des israelischen Staatsgebiets abgefangen wurden. Israel hat den Ausnahmezustand ausgerufen und alle diplomatischen Vertretungen weltweit geschlossen. Zudem wurden neue Geheimdienstinformationen veröffentlicht, die besagen, dass der Iran kurz vor einem „point of no return“ bei der Entwicklung einer Atombombe stehe.
Internationale Reaktionen und die Zukunft des Atomprogramms
Mit dem Anstieg der militärischen Aggressionen gibt es Besorgnis über die potenziellen Auswirkungen auf die diplomatischen Bemühungen hinsichtlich eines neuen Atomabkommens. Trump hat den Iran aufgefordert, schnell einen Deal abzuschließen, um die Angriffe zu beenden. Irans Reaktion war, die laufenden Gespräche über ein neues Atomabkommen abzubrechen.
Politische Stimmen sowohl in den USA als auch international äußern Bedenken. Kanzler Friedrich Merz warnte vor einer Eskalation, während UN-Generalsekretär António Guterres beide Seiten zur Mäßigung ermahnte. Sorgen sind auch über mögliche iranische Vergeltungsaktionen entstanden, die US-Streitkräfte im Nahen Osten betreffen könnten.
Experten mahnen zur Geduld und kritisieren Trumps frühe und scharfe Rhetorik. Der Sicherheitsberater Steve Witkoff äußerte Bedenken über die Möglichkeit iranischer Vergeltungsangriffe, während Senator Tim Kaine den israelischen Angriff als Affront gegen die US-Regierung bezeichnete. Es bleibt unklar, ob die US-Regierung tatsächlich Einfluss auf die israelischen Militäraktionen genommen hat.
Inmitten dieser angespannten Lage bewerten Analysten den Konflikt als potenziell langwierig und gefährlich, was die Stabilität im Nahen Osten betrifft. Der Iran betont weiterhin, dass sein Atomprogramm lediglich zivilen Zwecken dient. Das Fehlen eines unabhängigen Zugangs der IAEA zum iranischen Atomprogramm stellt ein zentrales Problem für zukünftige Verhandlungen dar.
Die Situation bleibt prekär, und es ist zu erwarten, dass die Angriffswellen in den kommenden Tagen fortgesetzt werden, während die internationale Gemeinschaft auf eine Lösung drängt. Der Konflikt zwischen Israel und dem Iran dürfte weiterhin im Fokus stehen, während die USA versuchen, ihren Einfluss auszuüben.
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Ort | Teheran, Iran |
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