Trump droht Iran: Militärische Gewalt bei Atomprogramm-Verstößen!
Oman, Oman - US-Präsident Donald Trump hat erneut seine Drohung bekräftigt, militärische Gewalt gegen den Iran einzusetzen, wenn dieser sein Atomprogramm nicht einstellt. „Wenn es einen Militäreinsatz erfordert, werden wir Militär einsetzen. Israel wird dabei natürlich führend sein“, erklärte Trump. Diese deutlichen Worte fallen in eine Zeit, in der die Spannungen zwischen den USA und dem Iran zugenommen haben. Der Zeitpunkt eines möglichen militärischen Einsatzes bleibt jedoch unklar, da Trump sich dazu nicht konkret äußern wollte. Er betonte, dass die USA und der Iran bereits direkte Gespräche über das iranische Atomprogramm aufgenommen haben, die am Samstag fortgesetzt werden sollen. Iranianischer Außenminister Abbas Araqchi bestätigt das geplante Treffen, spricht allerdings von „indirekten Gesprächen“ auf hoher Ebene im Oman.
Die Gespräche sind eine direkte Folge der angespannten Situation, insbesondere nach dem Rückzug der USA aus dem internationalen Atomabkommen von 2015 während Trumps erster Amtszeit. Dieses Abkommen sah eine Begrenzung der Atomaktivitäten des Iran vor und bot im Gegenzug eine Lockerung der Sanktionen. Nach dem Rückzug verstieß der Iran gegen die Auflagen des Abkommens und überschritt die zulässigen Grenzwerte bei der Uran-Anreicherung. Westliche Staaten werfen dem Iran vor, heimlich Atomwaffen anzustreben, was Teheran vehement zurückweist und stattdessen betont, dass sein Atomprogramm lediglich zivilen Zwecken diene.
Indirekte Gespräche und Drohungen
Das Treffen zur Fortsetzung der Gespräche fand im Kontext eines Gesprächs zwischen Trump und dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu im Weißen Haus statt. Netanjahu hat ebenfalls betont, dass der Iran unter keinen Umständen Atomwaffen besitzen dürfe. Nach Angaben von Araqchi könnte das bevorstehende Treffen sowohl eine Gelegenheit als auch einen Test darstellen, wobei er anmerkte, dass „der Ball bei Amerika liegt“. Irans Präsident Massud Peseschkian hatte direkte Verhandlungen abgelehnt, zeigte sich jedoch offen für einen indirekten Dialog.
Trump äußerte weiter, dass ein Abkommen mit dem Iran die bevorzugte Lösung sei und warnte: „Es wird ein sehr schlechter Tag für den Iran sein, sollte es keine Einigung geben.“ Der Austausch von Drohungen und die Schärfe des Tons zwischen den beiden Nationen haben in letzter Zeit deutlich zugenommen.
Es bleibt abzuwarten, ob die Gespräche zu einem neuen Atomdeal führen können. Die internationale Gemeinschaft verfolgt die Entwicklungen mit großer Aufmerksamkeit, da die Sicherheit in der Region und darüber hinaus von den Ergebnissen dieser Verhandlungen abhängen könnte. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie bei tagesschau.de und spiegel.de.
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Vorfall | Terrorismus |
Ort | Oman, Oman |
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