Im Jemen eskaliert die Situation dramatisch, nachdem die USA unter Präsident Donald Trump erneut militärische Angriffe auf Stellungen der Huthi-Miliz gestartet haben. Trump formulierte auf seiner Plattform Truth Social eine strenge Drohung in Richtung Iran, den er für die Angriffe verantwortlich macht. „Jeder Schuss, der von den Huthis abgefeuert wird, wird als ein Schuss angesehen, der von den Waffen und der Führung des Iran abgefeuert worden ist“, erklärte Trump. Diese aggressiven Äußerungen folgten den Warnungen aus Teheran, wo der Iran mit heftigen Gegenmaßnahmen auf die Attacken reagierte. Vienna.at berichtete, dass die amerikanischen Angriffe informierten Berichten zufolge mindestens 53 Menschenleben gefordert hätten.
Zusätzlich erklärte der Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden, Hussein Eslami, dass der Iran jegliche Aggression der USA konsequent erwidern werde. Dies steht im krassen Gegensatz zu Trumps Behauptungen, die Huthis handelten unabhängig und seien lediglich „finstere Gangster und Rowdys“. Der Iran hingegen betont, dass er keinen Einfluss auf die Huthi-Miliz habe. Die Zeit berichtete, es sei eine alarmierende Situation, da führende Huthi-Mitglieder die Hauptstadt Sanaa verlassen mussten und öffentliche Plätze meiden sollten, um sich vor den Angriffen zu schützen.
Internationaler Aufruf zur Zurückhaltung
Die USA haben klargemacht, dass die Angriffe fortgesetzt werden, bis die Huthis ihre Offensive auf die Schifffahrt im Roten Meer einstellen. Diese aggressiven Maßnahmen haben zu massiven Protesten in mehreren Städten des Jemen geführt, wo Zehntausende gegen die Angriffe der USA demonstrierten. Die Vereinten Nationen forderten alle Parteien auf, zur Ruhe zu kommen und riefen zur Beendigung sämtlicher militärischen Aktivitäten auf. Eine weitere Eskalation könnte die ohnehin fragile humanitäre Lage im Jemen ernsthaft gefährden, warnte UN-Generalsekretär António Guterres.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
