
Der erschütternde Fall der 12-jährigen Anna-Sophia, die über Monate hinweg von mehreren Jugendlichen sexuell belästigt wurde, sorgt weiterhin für Aufregung in Österreich. Ein 16-jähriger Syrer wurde im Verfahren wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung nicht rechtskräftig freigesprochen, wie Heute.at berichtete. Dabei widersprach sich der Angeklagte mehrfach, während die Richterin die Verhandlung als durchweg glaubwürdig ansah. Sie stellte fest, dass der Geschlechtsverkehr, entgegen der Aussage des Angeklagten, "völlig einvernehmlich" gewesen sei und keine Gewalt Anwendung fand.
Im emotionalen Interview mit Puls24 sprach die Mutter von Anna-Sophia über den schlechten Zustand ihrer Tochter, die stark depressiv ist und das Gefühl hat, dass ihr niemand glaubt. "Sie ist sehr depressiv, ihr geht es sehr schlecht", erklärte sie. Es ist für die Mutter schrecklich, dass ihre Tochter die traumatischen Erlebnisse erneut durchleben muss, während die Verhandlungen vor Gericht weitergehen. Insgesamt sind in den Fall 18 Jugendliche verwickelt. Der Prozess gegen einen 17-Jährigen soll im Januar fortgesetzt werden, wobei ein Tatsachengeständnis des Angeklagten erwartet wird. Darüber hinaus wird gegen 14 weitere Verdächtige wegen des Verdachts der Vergewaltigung und des schweren sexuellen Missbrauchs ermittelt.
Ein Blick auf Anne-Sophie Mutter
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