Traktorabsturz in Flaurling: 84-Jähriger tot aus Schlucht geborgen

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Ein 84-jähriger Pensionist verstarb bei einem Traktorabsturz in Flaurling, Tirol, am 27. August 2025. Die Suche endete tragisch.

Ein 84-jähriger Pensionist verstarb bei einem Traktorabsturz in Flaurling, Tirol, am 27. August 2025. Die Suche endete tragisch.
Ein 84-jähriger Pensionist verstarb bei einem Traktorabsturz in Flaurling, Tirol, am 27. August 2025. Die Suche endete tragisch.

Traktorabsturz in Flaurling: 84-Jähriger tot aus Schlucht geborgen

Am 27. August 2025 ereignete sich im Bezirk Innsbruck-Land in Tirol ein tragischer Vorfall: Ein 84-jähriger Pensionist kam bei einem Traktorabsturz ums Leben. Der Mann war auf einem Forstweg in Richtung Tal unterwegs, als sein Traktor über den Fahrbahnrand geriet und etwa 180 Meter abstürzte. Der Pensionist wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und lag ca. 60 Meter unterhalb des Weges. Erst am nächsten Tag entdeckten Angehörige den Traktor, was eine umfassende Suchaktion auslöste, bei der auch ein Rettungshubschrauber eingesetzt wurde. Leider konnte der 84-Jährige nur noch leblos aufgefunden werden, und eine Obduktion wurde angeordnet, um die genauen Umstände seines Todes zu klären. Dies berichtete 5min.at.

Dieser Vorfall wirft ein Schlaglicht auf ein alarmierendes Problem in der Forstwirtschaft. Bereits im Jahr 2024 wurden in Österreich mindestens 43 tödliche Forstunfälle registriert, was einen Anstieg von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Regionale Statistiken zeigen, dass Tirol mit fünf tödlichen Unfällen nicht zu den höchsten betroffenen Regionen zählt, jedoch auch hier die Gefahr besteht. Die Auflistung der tödlichen Unfälle der vergangenen Jahre zeigt eine kontinuierliche Zunahme, was zur Besorgnis unter den Fachleuten führt.

Statistische Entwicklung der tödlichen Forstunfälle

Die Entwicklung der tödlichen Forstunfälle in den letzten Jahren ist wie folgt:

Jahr Anzahl der Unfälle
2019 27
2020 34
2021 35
2022 34
2023 36
2024 43

Besonders alarmierend ist, dass etwa 45 Prozent der Opfer älter als 60 Jahre sind und oft alleine arbeiten. Viele dieser Unfälle könnten möglicherweise durch präventive Maßnahmen vermieden werden, wie die Empfehlungen auf bauernzeitung.at zeigen. Dort wird empfohlen, Fachkenntnisse zu nutzen, partnerschaftlich zu arbeiten und geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.

Präventionsmaßnahmen und Empfehlungen

Um die Sicherheit im Forst zu erhöhen und Unfälle zu reduzieren, sind einige wesentliche Sicherheitsvorkehrungen unerlässlich:

  • Nie alleine arbeiten; Teamarbeit ist entscheidend.
  • Stress vermeiden; ausreichend Zeit für Arbeiten einplanen.
  • Regelmäßige Schulungen zur Gefahrenvermeidung und Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA).
  • Das passendste Werkzeug verwenden; unpassende Ausrüstung erhöht das Risiko.
  • Gefahrenbereiche freihalten und kennzeichnen.

Die Direktorin der AUVA-Landesstelle Linz, Maria Lesterl, betont, dass viele Unfälle aufgrund einer unsachgemäßen Verwendung von Arbeitsmitteln und fehlenden Sicherheitsmaßnahmen verhindert werden könnten. Die AUVA bietet zahlreiche Programme und Schulungen an, um die Sicherheit der forstwirtschaftlichen Tätigkeiten zu erhöhen und Erinnerungen an die Notwendigkeit von Sicherheitsbewusstsein zu etablieren.

Die Zunahme der tödlichen Unfälle in der Forstwirtschaft, wie der tragische Fall des Pensionisten zeigt, macht deutlich, dass es dringend an der Zeit ist, Präventionsmaßnahmen zu verstärken und die Gefahren am Arbeitsplatz ernst zu nehmen. Nur durch konsequente Schulungen und Aufklärung können ähnliche Unfälle in der Zukunft möglicherweise verhindert werden.