In Österreich spitzt sich die Situation rund um das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) zu. Nach einem alarmierenden Anstieg der RSV-Fälle, der bereits im November begonnen hat, gibt es jetzt tragische Nachrichten über den Tod einer sieben Monate alten Tochter, die an den Folgen des Virus in Wien gestorben ist. Die Mutter, Marie, berichtet gegenüber oe24, dass ihre Tochter zunächst mit Husten und Fieber zu kämpfen hatte. Trotz mehrmaliger Besuche bei einem Kinderarzt wurde ihre kritische gesundheitliche Verfassung nicht ernst genug genommen – ein tragischer Fehler, der fatale Folgen hatte.
Das Kinderarzt-Team wies die Mutter wiederholt ab, obwohl das Kind positiv auf RSV getestet wurde. Die behandelnden Ärzte behaupten, dass das Kind nie auf RSV getestet worden sei. Marie meldete, dass ihre Tochter schließlich ins Krankenhaus gebracht wurde, aber die Behandlung dort kam zu spät: "Sie atmete sehr unruhig, ihr Bauch zog sich seltsam zusammen", schildert sie verzweifelt. Nur Stunden nach der Aufnahme wurde ihre Tochter intubiert, doch es war bereits zu spät. Am Sonntagmorgen erlag sie den schweren Folgen des Virus. Der Ärztliche Leiter des Krankenhauses äußerte sich betroffen über das Ableben des Kindes und bestätigte, dass auch im Spital trotz korrekter Maßnahmen nicht immer eine Rettung erfolgen könne.
Neue Impfungen zur Bekämpfung von RSV
<pZur Bekämpfung dieser gefährlichen Virusinfektion gibt es jedoch Hoffnung: Das Gesundheitsministerium hat die erste Lieferung der RSV-Prophylaxe Beyfortus, ein neuer Schutz für Neugeborene, in Austria vorgenommen. Die Impfung wird in allen geburtshilflichen Abteilungen in Wien angeboten und soll vor allem bei kleinen Babys, die zur Risikogruppe gehören, zum Einsatz kommen. Laut einer Schätzung erkranken jährlich rund 54.600 Kinder an RSV in Österreich. Etwa 1.100 von ihnen müssen hospitalisiert werden, wobei besonders Säuglinge unter drei Monaten gefährdet sind.
Die RSV-Impfung und -Prophylaxe, die kostenlos zur Verfügung gestellt werden, ist ein Hoffnungsschimmer im Kampf gegen dieses gefährliche Virus, das für die Jüngsten unter uns oft tödlich enden kann. In Anbetracht der erschreckenden Situation ist die frühzeitige Impfstoffverfügbarkeit entscheidend, um schwere Krankheitsverläufe zu verhindern und den Schutz der Kleinsten in Österreich zu verbessern, wie auch heute.at berichtet.
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