In einer tragischen Begebenheit im Salzburger Lammertal kam ein Urlauber aus Tschechien zu Tode, als sein Kajak in der Lammerklamm unter Wasser gezogen wurde. Der Vorfall ereignete sich an einer Engstelle, als der Kajakfahrer gegen einen Felsen stieß und daraufhin kenterte. Trotz verzweifelter Rettungsversuche seitens seiner Freunde schaffte es der Mann nicht, an die Oberfläche des reißenden Flusses zurückzukehren. Ein Großaufgebot von 56 Einsatzkräften, darunter das Rote Kreuz, die Feuerwehr, die Bergrettung, die Polizei und die Wasserrettung, war an der Suche beteiligt.
Aufgrund des hohen Wasserstands mussten die Rettungsmannschaften zunächst die Suche abbrechen. Die Fluten in der Lammerklamm waren infolge hoher Temperaturen und Schneeschmelze besonders reißend. Erst als der Pegel über Nacht etwas zurückging, konnte die Suche fortgesetzt werden. Schließlich wurde die Leiche des Urlaubers gefunden, jedoch gestaltete sich deren Bergung äußerst schwierig. Die Einsatzkräfte mussten sich an den steilen Klippen abseilen und höchste Vorsicht walten lassen, um nicht selbst in den Fluss gezogen zu werden.
Während dieser tragischen Ereignisse in Österreich kam es in Südtirol zu einem weniger dramatischen Vorfall, bei dem ein deutscher Urlauber in einen Fluss stürzte. Glücklicherweise gelang es Zeugen, seinen Kopf über Wasser zu halten und vermutlich sein Leben zu retten. Die Lammerklamm als Naturdenkmal gilt als eines der beeindruckendsten Ausflugsziele im Tennengebirge. Wanderer haben seit 1884 die Möglichkeit, durch gesicherte Steige entlang der tosenden Fluten und steilen Felswände zu gehen, wobei der Gang etwa eine Stunde dauert.