Tragödie im Skisport: Matteo Franzoso stirbt nach schwerem Sturz!
Matteo Franzoso, ein talentierter Skifahrer, starb tragisch nach einem Trainingsunfall. Sicherheitsdebatte im Skisport entfacht.

Tragödie im Skisport: Matteo Franzoso stirbt nach schwerem Sturz!
Matteo Franzoso, ein 26-jähriger italienischer Abfahrer, ist am 15. September nach einem tragischen Trainingsunfall in La Parva, Chile, verstorben. Franzoso hatte sich bei einem Sturz schwer verletzt und wurde mit einem Rettungshubschrauber nach Santiago geflogen, wo er in ein künstliches Koma versetzt wurde. Er erlag seinen Verletzungen einen Tag vor seinem 26. Geburtstag und sein Tod hat eine breite Sicherheitsdebatte im Skisport ausgelöst. Marco Büchel, eine Skilegende, äußert sich kritisch zur aktuellen Situation und zu den Maßnahmen der FIS.
Büchel fordert dringende Veränderungen zur Verbesserung der Sicherheit im Skisport. Er beschreibt den Tod von Franzoso als eine eindringliche Erinnerung daran, dass sich der Skisport von einer gefährlichen zu einer extrem risikoreichen Sportart entwickelt hat. „Worte retten keine Leben“, betont Büchel, während er konkrete Maßnahmen einfordert, um unzählige Leben zu schützen. Der Vorfall hat für Aufsehen gesorgt und der FIS Druck gemacht, sich intensiver mit den Sicherheitsfragen auseinanderzusetzen.
Forderung nach einem Sicherheitsfonds
Büchel schlägt die Errichtung eines FIS-Sicherheitsfonds vor, der dazu beitragen soll, Sicherheitsnetze an kritischen Stellen von Trainingspisten zu installieren. „Es ist nicht kompliziert, aber es erfordert Führungsstärke, Mut und Verantwortungsbewusstsein“, so Büchel. Er empfiehlt eine Teilfinanzierung durch die FIS in Höhe von 50 bis 80 Prozent der Kosten für die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen.
Die FIS äußerte in einer Mitteilung, dass sie zutiefst bestürzt über den Tod von Franzoso sei und gab an, den Dialog mit den Interessensgruppen zu intensivieren. Ebenso betonte der Verband, dass die Sicherheit im Skisport höchste Priorität habe, auch wenn Risiken nicht vollständig beseitigt werden können.
Statistik und Sicherheit im Skisport
Aktuelle Statistiken untermauern die Forderungen nach mehr Sicherheitsvorkehrungen. Laut der jährlichen Auswertungsstelle für Skiunfälle (ASU) stieg die Anzahl verletzter Skifahrer in der Saison 2022/2023 auf etwa 42.000 bis 44.000. Dieses steigende Risiko für Verletzungen ist alarmierend, zumal auch die Stationierungsrate nach Skiunfällen zugenommen hat. Nur etwa 7.200 bis 7.400 Skifahrer benötigten stationäre Behandlungen, was einen Anstieg in Vergleich zur Vorsaison darstellt.
Das Risiko für Schultern und Oberarme hat sich signifikant erhöht, von 1,87 auf 2,61 je 1.000 Skifahrer. Auch die Zahl der Verletzungsfälle aufgrund von Kollisionen ist gestiegen, was 19,7 Prozent der gesamten Skiverletzungen ausmacht. Diese Entwicklungen machen deutlich, dass eine kritische Auseinandersetzung mit Sicherheitsstandards unverzichtbar ist.
Zusammenfassend ist klar, dass die Skibranche auf das tragische Schicksal von Matteo Franzoso reagieren muss, um die Sicherheit für Athleten und Freizeit-Skifahrer zu erhöhen. Seine Geschichte sollte nicht nur Wachsamkeit, sondern auch unverzügliche Handlungen nach sich ziehen, um eine ähnliche Tragödie in Zukunft zu verhindern.