Tragischer Verlust: Extremsportler Felix Baumgartner stirbt bei Unfall

Tragischer Verlust: Extremsportler Felix Baumgartner stirbt bei Unfall

Porto Sant’Elpidio, Italien - Felix Baumgartner, ein renommierter österreichischer Extremsportler, kam am 17. Juli 2025 bei einem tragischen Paragleiter-Unfall in Porto Sant’Elpidio, Italien, ums Leben. Er wurde nur 56 Jahre alt. Baumgartner, geboren am 20. April 1969 in Salzburg, hatte eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker abgeschlossen und diente auch fünf Jahre im österreichischen Bundesheer, wo er als Fallschirmspringer und Instrukteur tätig war. Nach seiner militärischen Karriere wurde er bekannt für seine riskanten sportlichen Leistungen und entwickelte sich zu einem der prominentesten Extremsportler seiner Zeit.

Die außergewöhnlichen Leistungen Baumgartners umfassten spektakuläre Sprünge von bemerkenswerten Höhen und Orten. Bekanntheit erlangte er 1997, als er legal vom 452 Meter hohen Petronas Tower in Kuala Lumpur sprang. Weitere bedeutende Sprünge beinhalteten den ersten freien Fall über den Ärmelkanal im Jahr 1999 mit einem Carbonflügel, sowie herausragende Sprünge von der Christus-Erlöser-Statue 2007, Taipei 101 2004, und der Millau-Viadukt-Brücke 2006. Diese Sprünge sind Teil einer beeindruckenden Bilanz von über 2600 Fallschirmsprüngen.

Der Stratosphärensprung und seine Rekorde

Besonders berühmt wurde Baumgartner durch den Stratosphärensprung am 14. Oktober 2012 im Rahmen des Projekts Red Bull Stratos. Er sprang aus einer Höhe von 38.969,4 Metern und durchbrach die Schallmauer, wobei er mit einer Geschwindigkeit von über 1.300 km/h fiel. Dieser Sprung stellte drei Weltrekorde auf: den höchsten bemannten Ballonflug, den höchsten Fallschirmsprung und den schnellsten freien Fall eines Menschen. Nach diesem historischen Ereignis zog sich Baumgartner zunächst aus der Öffentlichkeit zurück und arbeitete zeitweise als Helikopterpilot, während er gleichzeitig Vorträge über mentale Stärke und Risikomanagement hielt.

Sein letzter öffentlicher Auftritt fand beim Formel-1-Grand-Prix am Red-Bull-Ring in Spielberg statt, nur wenige Wochen vor seinem tragischen Tod. Baumgartner wird nicht nur für seine Leistungen im Extremsport, sondern auch für seine engagierte Rolle als Helikopter- und Kunstflugpilot in Erinnerung bleiben, wo er bei internationalen Flugshows auftrat. Er war Teil des Kunstflugteams Flying Bulls.

Der tragische Unfall

Bei dem Paragleiter-Unfall, der schließlich zu seinem Tod führte, verlor Baumgartner kurz nach dem Start die Kontrolle über das Fluggerät und stürzte gegen eine Holzhütte. Trotz intensiver Wiederbelebungsversuche konnte ihm nicht mehr geholfen werden. Ermittler vermuten, dass ein medizinischer Notfall zu dem Unglück führte. Bei dem Vorfall wurde eine weitere Person leicht verletzt. Eine Obduktion wurde angeordnet, um die genaue Todesursache festzustellen.

Die Nachricht von Baumgartners Tod hat in der Extremsportgemeinschaft und darüber hinaus große Bestürzung ausgelöst. Sein Lebensweg inspirierte viele, und sein Mut und seine Leidenschaft für die Luftfahrt bleiben unvergesslich. Felix Baumgartner erhielt viele Auszeichnungen für seine Leistungen, darunter den Bambi 2012 und den Laureus World Sports Award 2013. Ein Asteroid wurde sogar nach ihm benannt: (239716) Felixbaumgartner, und 2018 wurde er in die Hall of Fame der Piloten und Astronauten aufgenommen.

Felix Baumgartner wird als einer der größten Extremsportler seiner Generation in Erinnerung bleiben, und sein Vermächtnis wird durch die zahlreichen Rekorde und den Mut, den er zeigte, weiterleben. Ob bei Rekordsprüngen oder seinen letzten Herausforderungen, sein Name wird für immer mit dem Extremsport verbunden sein.

Für weitere Informationen über Felix Baumgartner können Sie die Artikel auf vol.at, sueddeutsche.de und Wikipedia nachlesen.

Details
OrtPorto Sant’Elpidio, Italien
Quellen

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