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Im Gazastreifen haben tragische Folgen einer Kältewelle mindestens drei palästinensische Säuglinge das Leben gekostet. Laut Said Saleh, dem Leiter des Krankenhauses Asdika al-Marid, starben die Babys innerhalb weniger Stunden an Unterkühlung. Die Region wird derzeit von ungewöhnlich niedrigen Temperaturen geplagt, die nachts auf nur wenige Grad über dem Gefrierpunkt sinken. Diese extremen Bedingungen stellen für neugeborene Kinder eine besondere Gefahr dar, da sie ihre Körpertemperatur nicht selbst regulieren können. Mindestens die Hälfte der Bevölkerung lebt in notdürftigen Unterkünften, die kaum Schutz bieten, wie all-in.de berichtet.
Die Situation im Gazastreifen ist desaströs: Nach mehr als 15 Monaten gewaltsamer Auseinandersetzungen zwischen der israelischen Armee und Hamas leben Hunderttausende in zeltartigen Behausungen aus Plastikfolien. Diese bieten laut UN kaum Schutz vor Kälte, Sturm und Regen. Der Wiederaufbau ist in weite Ferne gerückt, da Israel erklärt hat, dieser könne erst beginnen, wenn alle israelischen Geiseln freigelassen werden und die Hamas nicht mehr an der Macht ist. Inmitten dieser Krise droht zudem eine Hungersnot, weshalb das Welternährungsprogramm die Nahrungsmittelhilfe verdoppelt hat, so krone.at. Bereits rund eine Million Menschen erhielten Nahrungsmittel und warme Mahlzeiten im Rahmen der jüngsten humanitären Hilfsmaßnahmen. Es ist eine dramatische Lage, die dringend internationaler Aufmerksamkeit bedarf.
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