Ein weiterer herber Rückschlag für die Gastronomie in Österreich! Die traditionsreiche Fleischerei Bitter im Mühlviertel, die über 40 Jahre erfolgreich im Geschäft war, musste am 30. November ihre Türen in Ulrichsberg schließen. Der Grund? Ein akuter Personalmangel, der das Unternehmen seit Jahren belastet, wie Geschäftsführer Thomas Bitter betont. "Wir schreiben heute schweren Herzens, um Ihnen mitzuteilen, dass wir unsere Filiale in Ulrichsberg aufgrund des schon lange andauernden Personalmangels leider schließen müssen", steht auf einem Zettel an der Geschäftstür, der die treuen Kunden erreicht hat, wie Meinbezirk.at berichtete.
Bereits seit Mai 2024 war die Fleischerei nur eingeschränkt geöffnet, mit deutlich reduzierten Öffnungszeiten. Diese drastische Maßnahme war jedoch nicht genug, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. "Wir kämpfen schon jahrelang mit Personalmangel. Nun geht es darum, die Öffnungszeiten in Aigen-Schlägl halten zu können", so Bitter weiter. Viele Ulrichsberger Bürger waren von der plötzlichen Schließung überrascht, denn die Fleischerei war nicht nur ein Geschäft, sondern ein beliebter Treffpunkt für Bauarbeiter, Hausfrauen und Senioren, die die herzhaften Mittagsangebote und die familiäre Atmosphäre schätzten. Der Verlust der Filiale wird als schmerzlicher Einschnitt im Ortsleben betrachtet, da zuvor auch andere Geschäfte wie das Schuhgeschäft Zimmerbauer und das ehemalige Fußpflegegeschäft ihre Türen geschlossen haben, wie Heute.at anmerkte.
Schwierigkeiten im Ortszentrum
Die Schließung der Fleischerei Bitter bedeutet nicht nur das Ende eines stadtbekannten Unternehmens, sondern auch einen weiteren Rückschlag für die Belebung im Ortszentrum von Ulrichsberg. Die lokale Wirtschaft kämpft gegen die Strömungen des Arbeitsmarktes und den herausfordernden Personalmangel. Für die verbleibenden Geschäftsinhaber, wie die Unternehmerin Maria Kasper, bleibt es eine ständige Herausforderung, im Zentrum sichtbar zu bleiben und den Kundenverkehr zu sichern. Künftig werden die Mitarbeiter der Ulrichsberger Filiale in Aigen-Schlägl eingesetzt, in der Hoffnung, dass die Stammkunden den Weg dorthin finden werden.
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